· Fachbeitrag · Abformung
IOS und Erhebung digitaler Gesichtsdaten ‒ den Einsatz der Modjaw-Technik richtig abrechnen
von Dental-Betriebswirtin und ZMV Birgit Sayn, Leverkusen, sayn-rechenart.de
| Mit Technologien wie z. B. der neuen Hochfrequenzkamera Modjaw kann das Aussehen eines Lächelns geplant und verbessert werden. Das Verfahren ist nicht gänzlich neu. Scanner zur fotorealistischen 3-D-Digitalisierung von Gesichtern als Arbeitsgrundlage für die Herstellung von individuellem Zahnersatz sind bereits seit einigen Jahren auf dem Dentalmarkt verfügbar. Die digitale Erfassung der Gesichtsphysiognomie ermöglicht die Realisierung einer prothetischen Versorgung, bei der der Patient im Vorfeld sowohl seine Wünsche einbringen als auch das Endergebnis sehen kann. |
Modjaw-Digitaltechnik und Digital Smile Design (DSD)
Modjaw ist eine Hochfrequenzkamera, die die Animation statischer 3-D-Modelle und die Analyse patientenspezifischer Funktionsbewegungen erlaubt. Die Bewegung der Kondylen bei Kieferbewegungen kann damit visualisiert und die Auswirkungen einer Kieferfehlstellung auf das Kauen und Sprechen überprüft werden. Die Technik verwendet eine Kombination aus Intraoralscanner (IOS) und spezieller Software zur Erstellung eines digitalen Kiefermodells. Am Patienten werden Sensoren angebracht und die Position der Kiefergelenke mit einem Stift erfasst. Bei jeder Verwendung wird die Kamera kalibriert.
DSD ist eine relativ neue und preiswerte Methode in der ästhetischen Zahnmedizin. Mithilfe einer speziellen Software wird das Behandlungsergebnis visualisiert. Aufgenommen wird ein Bild des Patienten, einschließlich Form, Größe, Position und Farbe von Zähnen, Zahnfleisch und Gesicht. Anhand der Daten erstellt die Software ein digitales Modell, das der Zahnarzt dem Patienten vorstellt, um Feedback zu erhalten und ggf. Änderungen vorzunehmen. DSD kann Verwendung finden bei Zahnfehlstellungen, Zahnverfärbungen, ungleichmäßigen oder abgenutzten Zähnen, Kiefergelenkbeschwerden, Zahnverlust oder -beschädigung durch Unfälle oder andere Verletzungen.
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