04.11.2010 | Aktuelle Fallbeispiele
Die vollständige und korrekte Abrechnung bei der Versorgung durch Inlays und Füllungen
Dieses Fallbeispiel befasst sich mit der Versorgung eines Patienten durch Inlays und Füllungen. Die Untersuchung ergab den folgenden Befund:
B | f | c | c |
| c |
|
| c | c | c |
|
|
|
|
| f |
| 18 | 17 | 16 | 15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
| 48 | 47 | 46 | 45 | 44 | 43 | 42 | 41 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 |
B | f | c | c |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| f |
Datum | Behandlung | Bema | GOZ/GOÄ |
2.11. | Vollständige Untersuchung | 01 | Ä6 |
| Orthopantomogramm (OPG) | Ä935d | Ä5004 |
| Rechte und linke Seite Bissflügelaufnahmen | Ä925a | 2 x Ä5000 |
| Beratung über Behandlungsmöglichkeiten und Füllungs- |
| Ä3 |
| Patient wünscht schriftlichen Kostenvoranschlag |
| 002* |
8.11. | OK, UK Alginatabformung zur Herstellung ind. Löffel + Formteile |
|
|
| 17,14,47 Oberflächenanästhesie |
| 2 x 008* |
| 17,16,15,14 Infiltrationsanästhesie | 2 x I (40) | 4 x 009 |
| 47 Leitungsanästhesie | L1 (41a) | 010 |
| 17-27, 37-47 harte supragingivale Zahnbeläge entfernt | Zst | 28 x 405 |
| 17,16 alte Inlays, 15 und 45 intakte Amalgamfüllungen entfernt |
| 2 x 229* |
| 17-14 und 47-45 Präparation für Keramikinlays |
|
|
| 17,14,47 Behandlung eines Caries Profunda | 3 x Cp (25) | 3 x 233 |
| OK, UK Abformung mit Individuellem Löffel |
| 2 x 517* |
| OK, UK einfache Bissnahme |
|
|
| 17-14, 47-45 Versorgung mittels Formteil hergestellter Provisorien |
|
|
22.11. | 17,14,47 Oberflächenanästhesie |
| 2 x 008* |
| 17,16,15,14 Infiltrationsanästhesie |
| 4 x 009* |
| 47 Leitungsanästhesie |
| 010* |
22.11. | 17,16,47,46 adhäsive Befestigung der Keramikinlays - mod - | 4 x 13c | 4 x 217* |
| 15,14 und 45 adhäsive Befestigung der Keramikinlays - od - | 1 x 13b | 3 x 216* |
24.11. | 11 Oberflächenanästhesie |
| 008* |
| 11-22 Infiltrationsanästhesie | 2 x I (40) | 3 x 009 |
| 11-22 SDAT Rekonstruktionen jeweils - mi - und - di - | 6 x 13b | 6 x 216 (analog) |
Die mit * gekennzeichneten Leistungen werden dem GKV-Patienten als außervertragliche Leistung in Rechnung gestellt.
Erläuterungen
2. November
Für eine vollständige Untersuchung kann bei GKV-Patienten die Bema-Nr. 01 einmal je Kalenderhalbjahr - frühestens nach vier Monaten erneut - abgerechnet werden. In der GOZ ist diese Leistung nicht beschrieben. Hier muss im Sinne des § 6 Abs. 1 GOZ in die GOÄ ausgewichen werden, wo die GOÄ-Nr. 6 (Vollständige körperliche Untersuchung) abgerechnet werden kann. Hier gibt es keine zeitliche Einschränkung. Für die vollständige Untersuchung des stomagnathen Systems müssen die Inspektion der Mundhöhle, die Inspektion und Palpation der Zunge und beider Kiefergelenke sowie der vollständige Zahnstatus mit erbracht werden.
Das Orthopantomogramm (OPG) wird beim GKV-Patienten mit Nr. Ä935d berechnet, in der Privatliquidation fällt dafür die GOÄ-Nr. 5000 an. Bissflügelaufnahmen werden in der Regel einmal mit der Nr. Ä 925a (Röntgendiagnostik der Zähne, bis zwei Aufnahmen) bei GKV-Patienten berechnet, in der Privatliquidation fällt je Einzelaufnahme die GOÄ-Nr. 5004 an. Zu einer Untersuchung ist es bei einer Privatabrechnung möglich, eine Beratung zu berechnen. Diese ist dann Inhalt der GOÄ-Nr. 1 (Beratung, auch mittels Fernsprecher) oder auch - ab einer Beratungsdauer von zehn Minuten - der GOÄ-Nr. 3 (Eingehende, das gewöhnliche Maß übersteigende Beratung, auch mittels Fernsprecher). Im vertragszahnärztlichen Bereich ist neben einer Untersuchung keine Beratungsgebühr berechenbar, diese ist bereits integraler Bestandteil der jeweiligen Untersuchung.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AAZ Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 16,00 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig