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  • 01.04.2007 | Laborabrechnung

    Für welche Arbeiten lohnt sich ein „Kleinlabor“?

    Viele Zahnärzte haben aus unterschiedlichen Gründen kein Interesse an der Einrichtung eines mit vielerlei komplizierten und teuren Geräten ausgestatteten Labors. Für sie bietet sich jedoch die Installation eines kleinen, mit wenig Apparatur versehenen Eigenlabors an, das kaum Platz beansprucht und dennoch die Erledigung einfacher zahntechnischer Verrichtungen erlaubt, die nicht nur die tägliche Arbeit am Stuhl erleichtern, sondern sich auch von der berechenbaren Vergütung her lohnen.  

    Welche Leistungen können erbracht werden?

    In diesem Labor können speziell geschulte Praxismitarbeiterinnen – abgesehen von der Herstellung kieferorthopädischer Geräte – insbesondere folgende Leistungen erbringen: Herstellung von Modellen und von Zahnkränzen für Arbeitsmodelle; Einartikulation von Modellen; Herstellung von Utensilien zur Bissnahme bzw. Relationsbestimmung, von individuellen Löffeln, von Formteilen für die provisorische Versorgung präparierter Zähne, von Schienen für unterschiedliche Anwendungen und von Verbandsplatten; Erledigung kleinerer Reparaturen bzw. Wiederherstellungsmaßnahmen.  

    Welche Geräte werden dazu benötigt?

    Die dazu benötigten Geräte sind lediglich ein Gipsrüttler, ein Trimmer, ein Poliergerät sowie ein Bunsenbrenner mit den entsprechenden Anschlüssen. Daneben empfiehlt sich vor allem die Anschaffung eines kleinen Tiefziehgeräts, das man neu bereits für weniger als 1.000 Euro bekommt. Ein solches Gerät lohnt sich unbedingt, kann man damit doch relativ einfach Aufbissschienen ohne adjustierte Oberfläche, Knirscher-, Fluoridierungs-, Bleaching- sowie Fixationsschienen herstellen, sondern auch individuelle Löffel sowie Bissschablonen und die bereits erwähnten Formteile.  

     

    Die Verwendung dieses Formteils zur Herstellung provisorischer Kronen und Brücken bietet gegenüber dem üblichen Verfahren die folgenden Vorteile:  

    • Da das Formteil durchsichtig ist, lässt sich der Provisorienkunststoff blasenfrei einfüllen.
    • Nach dem Einsetzen in den Mund kann der Patient zubeißen, so dass Verkantungen, die zu hohe Provisorien bedingen, ausgeschlossen sind.
    • Durch die glatte Oberfläche des Formteils bedarf die Oberfläche der Provisorien keiner zusätzlichen Bearbeitung oder Politur.
    • Das Formteil lässt sich bis zum Ende der prothetischen Versorgung aufbewahren, so dass im Fall des Bruchs eines Provisoriums – außerhalb der Praxis oder im Zuge des Abnehmens – rasch ein neues hergestellt ist.