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  • · Implantatprothetik

    Prothetische Neuversorgung mit ein- und zweiphasigen Kugelkopfsystemen ‒ ein Fallbeispiel

    Bild: ©Garo - stock.adobe.com

    von Isabel Baumann, Mülsen, praxiskonzept-baumann.de

    | Bei Versorgungen mit implantatgetragenem herausnehmbarem Zahnersatz wird der Halt der Prothese durch Verbindungselemente auf einem Implantat verbessert. Bei zweiphasigen Implantaten werden konfektionierte Verbindungselemente auf das Implantat geschraubt, bei einphasigen Implantaten ist das Verbindungselement bereits Bestandteil des Implantats. Die Sekundärteile werden in die Prothese eingearbeitet. Dieser Praxisfall verdeutlicht die Unterschiede bei der Berechnung. |

    Ein- und zweiteilige Kugelkopfimplantate

    Bei der Versorgung mit einem zweiteiligen (zweiphasigen) Implantatsystem wird der Kugelkopf mit Abutment als Anker in das Implantat eingeschraubt, hier hat man später die Option, den Kugelkopf auszutauschen. Der Kugelkopf stellt in diesem Fall das Primärteil dar. I. d. R. wird diese Variante erst nach einer Einheilzeit versorgt (daher auch zweiphasig).

     

    Einteilige (einphasige) Implantate ‒ i. d. R. Sofortimplantate oder Miniimplantate ‒ haben den Kugelkopf bereits fest integriert. Implantat und Kugelkopfanker bilden eine unzertrennliche Einheit. Der Vorteil dieser Variante liegt in den geringeren Kosten durch geringere Implantationskosten und den geringeren Aufwand für Zahnersatz. Ein weiterer Vorteil ist die Sofortversorgung mit Sofortbelastung. Nachteilig ist, dass diese Systeme nur einen Halt gegen Abzugskräfte aufbringen und unflexibel sind, was Konzeptveränderungen betrifft.