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  • · Fachbeitrag · Kiefergelenkserkrankungen

    Schmerztherapie mittels Aufbissbehelf ohne adjustierte Oberfläche bei GKV-Patienten

    von Isabel Baumann, Mülsen, praxiskonzept-baumann.de

    | Bei akuten schmerzhaften Kiefergelenkbeschwerden ist die Entkopplung des Kieferkontakts das oberste Therapieziel. Aufbissbehelfe ohne adjustierte Oberfläche sind hier i. d. R. das einzige Behandlungsmittel und dienen oft als eine zahnärztliche Komponente der interdisziplinären Behandlung, an der mehrere Fachgruppen beteiligt sind. Was bei der Abrechnung beachtet werden muss, erläutert dieser Praxisfall. |

    Abgrenzung zum Aufbissbehelf mit adjustierter Oberfläche

    Der Aufbissbehelf ohne adjustierte Oberfläche soll den Kiefer noch nicht in eine gewünschte Zielposition bringen, sondern zunächst den bestehenden Kieferkontakt entkoppeln, der i. d. R. die Ursache für die Beschwerden ist.

     

    • Liebold, Raff, Wissing, Kommentar nur BEMA-Nr. K 2, Abschnitt 1.2

    „Eine nicht adjustierte Oberfläche bedeutet, dass durch den Aufbissbehelf zwar eine Entkoppelung der gegebenen Kontaktbeziehung erreicht wird, nicht jedoch eine gezielt therapeutisch gestaltete Oberfläche vorliegt, die den Patienten zum Einnehmen einer therapeutisch veränderten Kontaktposition zwingt. Selbstverständlich werden auch nicht adjustierte Aufbissbehelfe im Mund zu einem dem Patienten eigenen „Kontaktmuster“ eingeschliffen, welches den Patienten nicht stört.“