05.09.2013 · Fachbeitrag · Praxisfall

Schienenbehandlung mit funktionsanalytischen und funktionstherapeutischen Maßnahmen

| Häufig kommt es vor, dass zusätzlich zur Behandlung mit Schienen weitere funktionsanalytische und funktionstherapeutische (FAL/FTL) Maßnahmen notwendig sind. Während die Schienenbehandlung bei gesetzlich versicherten Patienten eine Vertragsleistung darstellt, sind die FAL/FTL-Maßnahmen auf rein privater Basis in Rechnung zu stellen. Im nachfolgenden Praxisfall wird aufgezeigt, worauf bei der Abrechnung besonders zu achten ist. |

Der Praxisfall

Für die FAL/FTL-Maßnahmen ist es notwendig, im Vorfeld eine schriftliche Privatvereinbarung im Sinne des § 4.5 BMV-Z bzw. § 7.7 EKVZ und dem dazugehörigen privaten Heil- und Kostenplan mit dem Patienten zu treffen. Diese Leistungen sind im folgenden Fallbeispiel mit einem * gekennzeichnet.

Datum	Behandlung	Bema	GOZ/GOÄ
2.9.	Vollständige Untersuchung	01	Ä6
	Orthopantomogramm (OPG)	Ä935d	Ä5004
	Beratung: FAL/FTL-Maßnahmen notwendig, Schienenbehandlung besprochen	-	Ä1
	Funktionsstatus	-	8000*
3.9.	HKP zur gesetzlichen Krankenkasse geschickt	2
	Privater Heil- und Kostenplan über FAL/FTL-Maßnahmen	-	0040*
4.9.	Abformung für Planungsmodelle und Schienenherstellung	7b	0060
	Zentrikregistrat (2 x)	-	2 x 8010*
	Kinematische Scharnierachsenbestimmung	-	8030*
	Registrierung von Unterkieferbewegungen zur Einstellung voll adjustierbarer Artikulatoren	-	8060
9.9.	Eingliederung eines Aufbissbehelfs mit adjustierter Oberfläche	K1a	7010
11.9.	Kontrolle des Aufbissbehelfs	K7	7040
16.9.	Funktionsstatus	-	8000*
18.9.	Aufbau einer neuen adjustierten Oberfläche	K9	7060
23.9.	Kontrolle des Aufbissbehelfs	K7	7040
30.9.	Funktionsstatus	-	8000*