· Fachbeitrag · Kieferorthopädie
KFO-Prophylaxe (2): Offenhalten von Lücken und andere Maßnahmen
| Bevor Kinder und Jugendliche mit aufwendigen kieferorthopädischen Maßnahmen behandelt werden, ist es möglich, Zahnstellungsfehler und Bissanomalien zu verhindern oder ihren Behandlungsbedarfsgrad abzuschwächen. Neben der Beseitigung von „Habits“ (Abruf-Nr. 50203548 ) gehören dazu das Offenhalten von Lücken und andere Maßnahmen. |
Offenhalten von Lücken nach vorzeitigem Zahnverlust
Gehen Milchzähne aufgrund eines Unfalls, z. B. beim Sport oder Spielen oder als Folge einer Zahnfleischentzündung oder durch Karies, frühzeitig verloren, besteht die Gefahr, dass sich in der Übergangszeit zwischen Milchgebiss zum bleibenden Gebiss Nachbarzähne in die Lücke bewegen oder Backenzähne in einen entstandenen Freiraum wandern.
Lückenhalter als Behandlungsmaßnahme
Deshalb wird bei einem vorzeitigen Milchzahnverlust ein Platzhalter eingesetzt. Er sorgt dafür, dass es bis zum Durchbruch des bleibenden Zahns weder zu einem Platzmangel noch zu einem Verlust der sogenannten kieferorthopädischen Stützzone kommt, aus denen sich Dysfunktionen und Fehlentwicklungen ergeben. Sie halten die durch den vorzeitigen Milchzahnverlust entstandene Lücke frei, bis der reguläre Durchbruch des bleibenden Zahns erfolgt. Lückenhalter stellen somit eine Übergangslösung dar, damit Zähne und Kiefer trotz vorzeitigem Milchzahnverlust richtig wachsen.
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