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  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    Filialen unter den Bedingungen des AMNOG - im Notfall Fesseln lösen und aussteigen?

    von Apotheker und Unternehmensberater Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    |  Kluge Unternehmer haben bereits beim Eingehen eines Engagements ein Ausstiegsszenario in der Schublade und werden so von schlechten Entwicklungen nicht überrascht. Auch Sie als Betreiber einer Filialapotheke dürfen dieser Frage nicht ausweichen. Sind Sie hoffnungsvoll gestartet, müssen dann aber feststellen, dass Sie nur Arbeit, Ärger, geringe Zusatzgewinne oder gar Verluste dazugekauft haben, kann die Perspektive angesichts schwindender Spannen nicht besser werden. Hier müssen Sie aussteigen. |

    Notfall- und Krisenplan: Kriterienliste aufstellen

    Wann genau ist der Zeitpunkt gekommen, um für die Filiale ernsthaft das Thema Ausstieg und Abwicklung anzugehen? Da es in der Regel um viel Geld, Arbeitsplätze und Existenzen geht, sollte diese Frage keinesfalls überstürzt entschieden werden. Und die gegenteilige extreme Reaktion einer „Vogel-Strauß-Politik“ kann irgendwann in einem großen Knall und dann oft mit irrationalen Konsequenzen enden. Deshalb ist es sinnvoll, eine objektive Kriterienliste aufzustellen, ab wann der „Ausstieg“ auf die Agenda kommt, selbst wenn noch keine Probleme unmittelbar bevorstehen. Diese Bewertung ist umfangreich:

     

    • An erster Stelle stehen Ihre Gewinngrenzen: