· Fachbeitrag · Apothekenentwicklung, Teil 3
Die Bedeutung des Allgemeinarztes/Praktischen Arztes für die klassische Apotheke
von Dipl.-Math. Uwe Hüsgen, Essen, langjähriger Geschäftsführer des Apothekerverbands Nordrhein e. V.
| Immer noch ist die wirtschaftliche Existenz einer klassischen Apotheke von den Ärzten in ihrem Umfeld abhängig. Denn nach wie vor werden die höchsten Anteile an Arzneimittelabsatz und -umsatz durch ärztliche Verordnungen generiert. Grund genug für jede Apotheke, das Verordnungsverhalten „ihrer Ärzte vor Ort“ zu kennen und zu bewerten. Eine wichtige Stütze sind die Allgemeinärzte/Praktischen Ärzte. |
Absatz, Umsatz und Apotheken-Rohertrag
Ende 2015 haben nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) 144.769 Ärzte (ohne Zahnärzte) an der vertragsärztlichen Versorgung der gesetzlich Versicherten teilgenommen. Davon sind 40.211 Allgemeinärzte/ Praktische Ärzte (ohne die ermächtigten Ärzte dieser Fachrichtung). Sie stellen mit 27,8 Prozent mehr als ein Viertel aller an der GKV-Versorgung teilnehmenden Humanmediziner und zeichnen für fast 50 Prozent aller zulasten der GKV verordneten Mittel (einschließlich Sprechstundenbedarf, aber ohne Rezepturen und sonstige Mittel mit Sonder-Pharmazentralnummer) verantwortlich (siehe Tabelle 1). Dadurch tragen sie mit 47,6 Prozent zum Rohertrag der Apotheken aus GKV-Umsätzen bei.
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Facharztgruppe | An der GKV-Versorgung teilnehmende Ärzte | Anteil am GKV-Gesamtvolumen in % | |||
absolut | in % aller Ärzte | Absatz | Umsatz | Rohertrag²) | |
Allgemeinärzte/Praktische Ärzte¹) | 40.211 | 27,8 | 49,1 | 30,9 | 47,6 |
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