· Fachbeitrag · Apothekenentwicklung
Wie wollen Sie Ihre Apotheke 2021 positionieren: Masse statt Klasse oder doch lieber umgekehrt?
von Apotheker und Unternehmensberater Prof. Dr. Reinhard Herzog, Tübingen
| Quantität oder Qualität? Das ist hier die entscheidende Frage. Keinesfalls können Sie sich in der aktuellen Situation ein striktes „Entweder-oder“ leisten. Corona wirbelt die Absatzstrukturen in den Apotheken durcheinander. Das ist nicht nur von Nachteil, wenn Sie sich von manch althergebrachten Leitsätzen verabschieden. |
Erster Jahresrückblick: Trends 2020
Auch wenn es für eine detaillierte, insbesondere endgültige kaufmännische Bewertung von 2020 etwas zu früh ist, haben sich doch einige Trends verfestigt. Trotz deutlicher Umsatzzuwächse durch hochpreisige Präparate haben die Kundenfrequenzen in fast allen Apotheken spürbar gelitten, wenn auch unterschiedlich stark. Die wesentlichen Ursachen hierfür sind:
- Der klassische OTC-Markt ist vor allem nach Stückzahlen und bereinigt um die Abwanderung in den Versand (in der Größenordnung von acht bis zehn Prozent) regelrecht eingebrochen. Nicht über Rezepte erzielte Umsätze standen in der Durchschnittsapotheke bislang jedoch für fast die Hälfte der Kunden. Die für die Kundenfrequenz nochmals wichtigeren Top-Seller-Erkältungspräparate (allein die Indikationen Schmerz und Erkältung stehen für gut 50 Prozent des OTC-Arzneimittelabsatzes) sind in 2020 um ein Drittel bis zum Teil weit über die Hälfte eingeknickt, in den klassischen „Saison-Monaten“ noch stärker. Die Hygieneregeln und das Maskentragen zeigen also an vielen Stellen ihre Wirkung.
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