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  • · Nachricht · Apothekenwirtschaftsbericht 2024

    Betriebsergebnisse und Apothekendichte sinken

    | Die wirtschaftliche Lage in den Apotheken bleibt extrem angespannt. Angesichts des medizinischen Fortschritts und einer älter werdenden Bevölkerung erwirtschafteten die Apotheken in Deutschland im Jahr 2023 zwar einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Wegen rasant steigender Personal- und Sachkosten müssen sie sich allerdings mit einem weitaus geringeren Betriebsergebnis als 2022 zufriedengeben. |

     

    Der Gesamtumsatz der Apotheken stieg 2023 auf 66,36 Mrd. Euro (netto), während die Anzahl der abgegebenen Arzneimittel leicht auf 1,388 Mrd. Packungen sank. Eine durchschnittliche Apotheke erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 3,443 Mio. Euro (netto), doch das steuerliche Betriebsergebnis als Bestandteil davon sank mit 4,3 Prozent auf ein langjähriges Tief. Mit 148.000 Euro Betriebsergebnis vor Steuern und Altersvorsorge hatten selbstständige Apotheker im Durchschnitt weit weniger Einkommen als 2022 (160.000 Euro). Ein Drittel aller Inhaber (34 Prozent) lag mit dem Betriebsergebnis unter der Vergütung von angestellten Krankenhausapothekern ohne Leitungsverantwortung (75.000 Euro brutto).

     

    Auch mit Blick auf die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung gibt es keine guten Nachrichten: Im ersten Quartal 2024 ging die Apothekenzahl bundesweit von 17.571 (2023) um 142 auf 17.429 Apotheken zurück ‒ ein neuer Tiefstand. Die Apothekendichte liegt mit 21 Apotheken pro 100.000 Einwohnern mittlerweile weit unter dem europäischen Durchschnitt (32).

     

    Weiterführende Hinweise

    • Das sind nur einige der Zahlen aus dem Apothekenwirtschaftsbericht 2024, der heute in Potsdam auf dem Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands (DAV) präsentiert und diskutiert wird.
    Quelle: ID 50010739