· Nachricht · Arzneimittelversorgung
Pharmazeutische Bedenken werden verantwortungsbewusst und mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit eingesetzt
| Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) hat untersucht, wie häufig im Jahr 2022 bei Abgaben von Fertigarzneimitteln zulasten der GKV pharmazeutische Bedenken dokumentiert wurden. |
Dabei wurde die Recherche auf Rezeptzeilen eingeschränkt, bei denen ein Austausch und demzufolge eine Anmeldung von pharmazeutischen Bedenken gemäß Rahmenvertrag theoretisch möglich gewesen wäre. Diese Rezeptzeilen machten im Jahr 2022 74 Prozent aller zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Fertigarzneimittel aus. Bei insgesamt 1,2 Prozent dieser Abgaben gab es gemäß der diesbezüglichen Dokumentation pharmazeutische Bedenken gegen die Abgabe eines rabattbegünstigten oder eines preisgünstigen Fertigarzneimittels. Die Analyse hat im Vergleich mit den Werten des Vorjahrs gezeigt, dass das Instrument der „pharmazeutischen Bedenken“ in der Apotheke weiterhin verantwortungsbewusst und mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit eingesetzt wird, unabhängig von zunehmenden Problemen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Arzneimitteln.
Quelle
- DAPI