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  • · Nachricht · Beratung in der Apotheke

    COPD ‒ zur Therapie gehört auch Verhaltensänderung

    von Dr. Marianne Schoppmeyer, www.medizinundtext.de, Nordhorn

    | Neben einer Langzeittherapie mit Medikamenten, die die Bronchien erweitern, damit die Atemnot lindern und die Zahl der Atemnot-Attacken reduzieren, ist vor allem eine Verhaltensänderung bei den Patienten für gesundheitliche Fortschritte entscheidend. Hierbei kann das Apothekenteam mit Tipps positiv auf die Patienten einwirken. |

    Rauchstopp

    Die wichtigste Aufgabe für den Patienten ist es, mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Nikotinersatztherapie mit Pflaster, Kaugummi und Medikamenten sollte mit motivierenden Gesprächen durch das Apothekenpersonal begleitet werden. Die E-Zigarette ist medizinisch nicht zu empfehlen, da noch keine Langzeitdaten vorliegen.

    Körperliche Aktivität

    Aus Angst vor Atemnot-Attacken reduzieren COPD-Patienten ihre körperliche Aktivität immer mehr. Dies führt jedoch zu einer weiteren Verschlechterung der Lungenfunktion. Auch Herz, Kreislauf und Muskulatur werden nicht mehr trainiert und damit nimmt die Lebensqualität des Patienten spürbar ab. Empfehlen Sie daher Ihren Patienten unbedingt, sich regelmäßig zu bewegen oder ‒ noch besser ‒ einer Lungensportgruppe anzuschließen (Adressen online unter https://tinyurl.com/o9adqhe).

    Inhalationsfehler vermeiden

    Lassen Sie sich regelmäßig von den Patienten die Inhalationstechnik vorführen. Sie werden erstaunt sein, wie viele und welche Fehler bei der Inhalation auftreten können.

     

    PRAXISHINWEIS | Prüfen Sie den Abstand der Rezeptierungen. Patienten, die in kurzen Abständen neue Rezepte vorlegen, wenden ihre Inhalationshilfe wahrscheinlich zu häufig und fehlerhaft an. Seltene Folgeverordnungen sprechen für einen unregelmäßigen Gebrauch.

     
    Quelle: ID 45019181