· Fachbeitrag · Betriebswirtschaft
So vermeiden Sie Retaxationen durch einen optimierten Rezeptprüfungsprozess
von Geschäftsführer Alexander Mörsheim, easyApotheke Eschweiler
| Durch die Neufassung des Bundesrahmenvertrags erhofften sich viele Apotheker einen deutlichen Rückgang der Retaxationsgefahr bei der Einlösung von Rezepten zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Gerade einfache Unaufmerksamkeiten bei der Rezeptbearbeitung führen aber nach wie vor zu Absetzungen. AH erläutert, welches wirtschaftliche Risiko vor allem durch Nullretaxationen entstehen kann, welcher Prozess implementiert werden kann, um dieses Risiko zu senken, und welche Möglichkeiten zur Automatisierung der Bearbeitung sowie Prüfung der Rezepte existieren. |
Höhe des Einkaufspreises bestimmt wirtschaftliches Risiko
Bei der Analyse des wirtschaftlichen Risikos, das durch die Annahme einer Verordnung entsteht, kommt es vor allem auf die Höhe des Einkaufspreises des verordneten Medikaments an. Zur Vereinfachung soll anhand von drei Beispielen untersucht werden, wie oft das gleiche oder ein Medikament mit einem ähnlichen Preis abgegeben werden muss, um einen einzigen Retaxationsfall zu kompensieren.
Novaminsulfon Lichtenstein 500 mg mit 20 Tabletten
Beim ersten Fall handelt es sich um ein häufig rezeptiertes Medikament: Novaminsulfon Lichtenstein 500 mg mit 20 Tabletten. Dieses Medikament hat einen Listeneinkaufspreis in Höhe von 2,01 Euro. Bei einer Abrechnung zulasten der GKV erwirtschaftet eine Apotheke (ohne Berücksichtigung von möglichen Großhandelsrabatten) einen Stücknutzen in Höhe von 8,57 Euro (vor Abzug des Kassenrabatts, der hier unberücksichtigt bleiben soll).
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