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  • · Fachbeitrag · IFH-Apothekenreport 2013

    Umsatzgrößenklasse beeinflusst die Kennzahlen

    von Geschäftsführer Alexander Mörsheim, Faust Apotheke, Eschweiler

    | Sind große Apotheken erfolgreicher? Stehen kleinere Apotheken, die für die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten so wichtig sind, vor dem Aus? Der Apothekenreport des Instituts für Handelsforschung (IFH) zeigt ein deutliches Bild: Die Umsatzgrößenklasse einer Apotheke hat einen maßgeblichen Einfluss auf wichtige Kennzahlen. |

     

    Spanne bei verschreibungspflichtigen Medikamenten

    Apotheken geben zu einem großen Anteil verschreibungspflichtige Medikamente ab, deren Spanne gesetzlich klar geregelt ist. Diese lässt sich allein durch die durchschnittliche Höhe der Abgabepreise der Medikamente beeinflussen. Leider ist der Apotheker in diesem Bereich von den Verordnungen der Ärzte abhängig, die zumeist nicht direkt beeinflussbar sind.

     

    Abhängigkeit der Kosten von der Größenklasse

    Im Bereich der Kosten liegt eine deutliche Abhängigkeit von der Größenklasse vor. Je größer die Apotheke ist, desto niedriger fällt die Gesamtkostenbelastung aus. Die Gesamtkosten bestehen zum größten Teil aus Personalkosten, gefolgt von Raum- und Marketingkosten. Jede Apotheke muss aufgrund von Vorschriften der Apothekenbetriebsordnung jederzeit qualifiziertes Personal vorhalten, das entsprechend entlohnt wird. Je größer nun die Apotheke wird, desto effizienter kann das Personal eingesetzt werden und desto geringer wird die Kostenbelastung in Bezug auf den Nettoumsatz. Ähnliches gilt für die Raumkosten: Die Mindestgröße einer Apotheke ist ebenfalls gesetzlich geregelt, sodass auch bei den Raumkosten Kostendegressionseffekte erzielt werden können.