· Fachbeitrag · Marktentwicklung
Strukturdaten des Arzneimittelmarkts: der BARMER-Arzneimittelreport 2018
von Apotheker und Unternehmensberater Dr. Reinhard Herzog, Tübingen
| Der unlängst vorgelegte Arzneimittelreport der BARMER-Krankenkasse (nicht zu verwechseln mit dem später erscheinenden Arzneiverordnungsreport) gibt wieder spannende Einblicke in den Arzneimittelmarkt. Die diesjährige Ausgabe legt einen speziellen Schwerpunkt auf die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). AH stellt die Highlights für die strategisch denkende Apotheke vor. |
Allgemeiner Überblick
Basis der Publikation sind die Daten der Versicherten der BARMER-Krankenkasse. Bezugsbasis ist die Zahl der Versichertenjahre (abgekürzt auch als Versicherte bezeichnet), die sich von der Zahl der Köpfe unterscheidet, da nicht jeder ganzjährig in dieser Kasse versichert ist. 8.542.701 Versicherte waren dies 2017, was einen leichten Rückgang um 1,1 Prozent bedeutet. Diese entsprechen gut 10 Prozent der Bevölkerung und 12 Prozent der GKV-Versicherten.
Das Durchschnittsalter der BARMER-Versicherten beträgt eher hohe 46,6 Jahre und steigt stetig um einige Monate an (demografische Alterung). Der Anteil der Generation „65 plus“ beträgt überdurchschnittliche 26,3 Prozent. Damit erklären sich die leicht überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben dieser Krankenkasse von 640 Euro für Arzneimittel (einschließlich aller Rezepturen inklusive Parenteralia) jeweils zu Brutto-Apothekenpreisen ohne Abschläge bzw. Rabatte.
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