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  • · Nachricht · Personal

    Apotheken in Baden-Württemberg suchen Wiedereinsteiger

    | Die Apotheken in Baden-Württemberg suchen händeringend nach Personal. Teilweise müssen Apotheken sogar schließen, da sie nicht genügend Personal finden. Deshalb ruft die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg nicht berufstätige Apothekerinnen und Apotheker dazu auf, sich Gedanken über einen möglichen Wiedereinstieg zu machen. |

     

    Über 600 Apotheken in Baden-Württemberg haben sich in einer Abfrage der Landesapothekerkammer ausdrücklich bereit erklärt, möglichen Wiedereinsteigern einen Einblick in den derzeitigen Apothekenalltag zu geben. Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, erklärt: „Wer lange aus dem Beruf raus ist, weiß nicht immer, was auf ihn aktuell zukommt. Deshalb wagen viele den Wiedereinstieg nicht. Durch ein unverbindliches Hineinschnuppern in den Apothekenalltag wollen wir die Ängste vor dem Wiedereinstieg nehmen.“

     

    Kurz vor Ostern hat die Landesapothekerkammer alle 800 Apothekerinnen und Apotheker in Baden-Württemberg angeschrieben, die derzeit nicht berufstätig sind. „Es gibt viele berechtigte Gründe für Apothekerinnen oder Apotheker, nicht berufstätig zu sein“, weiß Dr. Hanke. „Ob Elternzeit, Krankheit oder Pflege von Angehörigen. Dennoch gibt es sicherlich auch viele Apothekerinnen und Apotheker, die wieder einige Stunden im gelernten Beruf tätig werden könnten. An diese Kolleginnen und Kollegen richtet sich diese Aktion.“ Auf ihrer Homepage hat die Landesapothekerkammer einen Apothekenfinder eingerichtet, über den Wiedereinsteiger eine geeignete Apotheke suchen können: https://www.lak-bw.de/aus-fort-weiterbildung/ausbildung/apothekenfinder-ausbildung-und-wiedereinstieg.html

     

    Die Landesapothekerkammer weist weiter darauf hin, dass sich der Apothekerberuf wie kaum ein anderer akademischer Beruf mit der Familie vereinbaren lässt. Teilzeitarbeit und Wohnortnähe sind häufig ohne Probleme möglich. Hanke: „Uns ist bewusst, dass die Bezahlung des Personals meist nicht so ist, wie sie für diese akademische Ausbildung sein sollte. Deshalb fordern wir die Politik dringend auf, endlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Apotheken zu verbessern. Nur so können wir den Mitarbeitern in den Apotheken auch angemessene Gehälter bezahlen.“

     

    Bis zu 20 Stellenanzeigen täglich werden in den Stellenmarkt auf der Homepage der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg eingestellt. Auch ist die Zahl der Pharmaziestudienplätze an den Hochschulen in Baden-Württemberg zuletzt deutlich gestiegen und die Zahl der ausländischen Apothekerinnen und Apotheker, die in Baden-Württemberg arbeiten wollen, steigt. Dennoch finden viele Apotheken nicht ausreichend Personal. Gründe hierfür sind neben den nicht-berufstätigen Apothekerinnen und Apothekern, von denen es aufgrund des hohen Frauenanteils relativ viele gibt, auch andere attraktive Arbeitsplätze, etwa in der pharmazeutischen Industrie.

     

    In den 2.570 Apotheken in Baden-Württemberg arbeiten neben den Inhabern weitere 4.900 angestellte Apothekerinnen und Apotheker.

     

    Quelle

    • Pressemitteilung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg vom 7. April 2016
    Quelle: ID 43980710