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  • · Fachbeitrag · Personal

    So lässt sich die Position der Filialapothekenleitung erfolgreich gestalten

    von Katja Löffler, M.Sc. Wirtschaftspsychologie, Dipl. Kffr. (FH), PTA, Grasbrunn

    | Die Position der Filialapothekenleitung unterliegt besonderen apothekenrechtlichen Regelungen, bietet dafür aber auch vielfältige Möglichkeiten der praktischen Ausgestaltung. Um eine Filiale erfolgreich zu führen, bedarf es einer gut strukturierten Betriebsorganisation, klar definierter Verantwortungsbereiche, individueller Entscheidungsspielräume sowie der richtigen Personalauswahl, denn nicht jeder Approbierte ist automatisch eine gute Führungskraft. |

    Position zwischen den Stühlen

    Die allermeisten Führungskräfte in Deutschland befinden sich in einer Art Sandwich-Position. Einerseits werden sie von mindestens einer hierarchisch über ihnen stehenden Führungskraft geführt, andererseits müssen sie ihre direkten Mitarbeiter führen. Selbst der Vorstand eines Großkonzerns wird vom Aufsichtsrat kontrolliert. Somit unterscheidet sich die Position der Filialapothekenleitung ‒ einmal abgesehen von den apothekenrechtlichen Besonderheiten (siehe dazu AH 01/2022, Seite 10) ‒ nicht grundsätzlich von vielen anderen Führungspositionen. Die größte Herausforderung ist, mit den zahlreichen Erwartungen umzugehen, die von mehreren Seiten an die Filialleitung gestellt werden:

     

    • Mögliche Erwartungen, denen eine Filialleitung ausgesetzt ist
    • Inhaber erwarten, dass die Filialleitung ihre Vorgaben, Strategien und Ziele umsetzt.
    • Die Gesellschaft erwartet, dass eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung gewährleistet wird.
    • Die Politik erwartet, dass alle apothekenrelevanten Gesetze eingehalten werden.
    • Die Krankenkassen erwarten, dass die Apotheken die für die Kassen günstigsten Arzneimittel abgeben.
    • Die Kunden wollen ihre Medikamente zuverlässig erhalten, gut beraten werden und möglichst nicht zu lange warten.
    • Die Mitarbeiter erwarten, dass ihre Leistung wertgeschätzt wird und dass sie gefördert, weiterentwickelt sowie für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden.
    • Die anderen Filialleitungen im Verbund erwarten einen gegenseitigen Austausch und gegenseitige Unterstützung.