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  • · Fachbeitrag · Personal

    Warum sich Investitionen in die Arbeitgeberattraktivität lohnen

    von Katja Löffler, M.Sc. Wirtschaftspsychologie, Dipl.-Kffr. (FH), PTA, Grasbrunn

    | Der wirtschaftliche Erfolg und das Überleben der Vor-Ort-Apotheken werden immer stärker von der Verfügbarkeit qualifizierter, motivierter und engagierter Mitarbeiter abhängen. Apotheken, die gezielt Fachkräfte umwerben, werden künftig die Nase vorn haben. Wer es dagegen versäumt, seine Apotheke den Erfordernissen des Arbeitsmarkts des 21. Jahrhunderts anzupassen, wird beim „War for Talents“ das Nachsehen haben. „Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen“, könnte sich bewahrheiten. |

    Der Wandel zum Bewerbermarkt

    Trotz Einwanderung und Erhöhung des Renteneintrittsalters gehen dem Arbeitsmarkt derzeit aufgrund des demografischen Wandels jedes Jahr rund 400.000 Menschen verloren ‒ Tendenz steigend. Eine Entspannung der Personalsituation in den nächsten Jahrzehnten ist nicht in Sicht. So findet aktuell auf dem Arbeitsmarkt ein massiver Rollentausch statt. Dieser hat zur Folge, dass sich heutzutage Apotheken bei potenziellen Mitarbeitern bewerben müssen und nicht umgekehrt. Haben Inhaber bis vor Kurzem aus einer Anzahl an Bewerbern die geeignetsten Kandidaten auswählen können, sind sie inzwischen froh, wenn sie überhaupt eine Bewerbung erhalten.

     

    Insbesondere jüngere Arbeitnehmer und Berufseinsteiger stellen höhere Ansprüche an zukünftige Arbeitgeber als noch vor zehn Jahren. Eine Umfrage der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschafft Deloitte unter 1.200 Studierenden und Berufseinsteigern hat ergeben, dass entgegen zahlreicher Behauptungen ein gutes Gehalt mit 62 Prozent das wichtigste Kriterium bei der Arbeitgeberwahl ist. So wird auf den einschlägigen Jobportalen oder bei der Internetrecherche zuerst nach den Verdienstmöglichkeiten gesucht.