22.01.2008 | Apothekenentwicklung
Faustformeln für den „Hausgebrauch“
Viele neigen dazu, Einfaches kompliziert zu machen. Wir möchten hier das Gegenteil bewirken und Ihnen kaufmännische und unternehmerische Faustformeln an die Hand geben, die komplizierte Fragestellungen vereinfachen. Gerade in der täglichen (Apotheken-) Praxis kommt es darauf an, Berechnungen schnell zu überschlagen und wirtschaftliche Entscheidungen grob abzuschätzen, um schneller als mancher Konkurrent entscheiden zu können.
Kapitalkosten
Kapitalkosten für Fremdkapital setzen sich aus dem Tilgungs- und dem Zinsanteil zusammen. Steuerlich stehen die Abschreibungen den ansonsten aus dem Nettoeinkommen zu bestreitenden Tilgungen gegenüber. Je nach Tilgungsart können die exakten, mathematischen Rechnungen recht kompliziert sein. Vereinfacht aber gilt:
Die Aufwendungen für Zins und Tilgung ergeben sich durchschnittlich über die gesamte Laufzeit aus der Kreditsumme geteilt durch die Tilgungszeit zuzüglich dem halben Zinssatz auf den ursprünglichen Kreditbetrag. Denn die Zinsen werden jeweils auf die Restschuld berechnet, die im Rahmen der Tilgung kontinuierlich abnimmt.
Beispiel
Apotheker A nimmt 250.000 Euro als Fremdkapital zu 6 Prozent Zinsen pro Jahr für zehn Jahre in Anspruch. Hier betragen die durchschnittlichen Kapitalkosten 25.000 Euro für die Tilgung plus die Hälfte von 6 Prozent auf 250.000 Euro, also 7.500 Euro. In der Summe macht dies jährlich 32.500 Euro. |
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