01.01.2006 | Apothekenentwicklung
Schwerpunkt Expansion (Teil 3) – Die Sicht der „Bedrängten“
von Apotheker Dr. Reinhard Herzog, Tübingen
In den Ausgaben 11 und 12/2005 des „Apotheker Beraters“ wurde die Sichtweise expansionswilliger Inhaber geschildert. Der folgende Beitrag „schlägt“ sich auf die andere Seite und erläutert, wie sich von einer Übernahme bedrohte Apotheker behaupten können.
Betroffenheitsanalyse erstellen
Sollte die eigene Apotheke wirtschaftlich instabil sein, sollte sich der Apotheker einer „Betroffenheitsanalyse“ unterziehen und die eigene Situation überdenken – realistisch und in die Zukunft gerichtet.
Kernfragen einer Betroffenheitsanalyse
- Wie ist mein Betrieb im Konkurrenzvergleich aufgestellt?
- Bleibt mein Umsatz im Wesentlichen von den Aktivitäten der Konkurrenten unbeeinflusst?
Anmerkung: Dies ist zwar noch eine Standortfrage. Zunehmend kommen aber prozesshafte Verläufe dazu: Versandhandel kann Kunden auch von guten Standorten abziehen. Preiskriege führen zu Verlagerungen selbst in schlechter gelegene „Discount-Apotheken“. Im Zuge der Umbrüche in der Mediziner-Landschaft werden jeden Monat mehr als zehn neue Medizinische Versorgungszentren gegründet; täglich schließen Landarztpraxen ohne Nachfolger.
- Welche zeitliche Perspektive gebe ich mir? Was möchte ich erreichen/nicht mehr erreichen? Zu wie viel Aufwand bin ich bereit?
Anmerkung: Lebensqualität gewinnt hier eine besondere Bedeutung, vor allem wenn die Apotheke das Doppelte leisten müsste, um offensichtliche Nachteile und Rückstände wettzumachen.
Entscheidung treffen und Strategie wählen
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