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  • 01.01.2005 | Apothekenentwicklung

    Verordnungsreport 2004: Analyse und Ausblick

    von Apotheker Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    Der kürzlich erschienene Arzneiverordnungsreport 2004 ist – trotz der vielfach vorgebrachten kritischen Anmerkungen – eine Fundgrube für die Daten zum deutschen Arzneimittelmarkt. Im Folgenden werden die neu erschienenen Verordnungszahlen vorgestellt und interpretiert.  

    Datenlage des Jahres 2003

    Zwar beziehen sich die Verordnungsdaten auf das Jahr 2003, und im Gefolge der Gesundheitsreform hat sich doch vieles geändert, gleichwohl lassen sich einige wichtige Erkenntnisse gewinnen. Doch zunächst einmal die nackten Zahlen:  

     

    Rezeptauswertung (Basis Arzneiverordnungsreport 2004)  

    Arztgruppe  

    GKV-Umsatz  

    brutto  

    GKV-Umsatz  

    netto circa.  

    Wert je VO  

    netto circa.  

    Zahl VO p.a.  

    Allgemeinärzte  

    263.000 Euro  

    210.000 Euro  

    22,60 Euro  

    9.280  

    Internisten  

    286.000 Euro  

    228.000 Euro  

    33,80 Euro  

    6.750  

    Urologen  

    218.000 Euro  

    174.000 Euro  

    60,20 Euro  

    2.890  

    Nervenärzte  

    265.000 Euro  

    212.000 Euro  

    61,10 Euro  

    3.470  

    Hautärzte  

    107.000 Euro  

    85.000 Euro  

    16,50 Euro  

    5.160  

    Kinderärzte  

    81.000 Euro  

    65.000 Euro  

    9,10 Euro  

    7.170  

    Gynäkologen  

    75.000 Euro  

    60.000 Euro  

    23,10 Euro  

    2.600  

    Augenärzte  

    58.000 Euro  

    46.000 Euro  

    13,10 Euro  

    3.510  

    HNO-Ärzte  

    44.000 Euro  

    35.000 Euro  

    11,00 Euro  

    3.170  

    Orthopäden  

    43.000 Euro  

    34.000 Euro  

    14,20 Euro  

    2.390  

     

    Analyse der Daten

    Bei den Bruttowerten in der zweiten Spalte ist zu beachten, dass sie die Mehrwertsteuer enthalten und zudem die Kassenrabatte (im Jahr 2003 waren das durchschnittlich rund 8 Prozent über alles) noch nicht abgezogen sind. Rechnet man beides heraus, sehen die Umsatzzahlen schon wesentlich bescheidener aus, was sich im Netto-GKV-Umsatz in Spalte 3 der Tabelle widerspiegelt.