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  • 23.07.2008 | Apothekenmarketing

    Geo-Marketing: Wie weit reicht das Einzugsgebiet Ihrer Apotheke?

    von Apotheker Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    Eine sogenannte Reichweitenanalyse ist für die Planung Ihrer Marketingaktionen sowie für die Abschätzung des erreichbaren Marktpotenzials fast unverzichtbar. Damit ist gemeint, vor allem durch Auswertung der vorhandenen Kundendaten eine Vorstellung zu entwickeln, wie weit das Einzugsgebiet Ihrer Apotheke reicht und mit welcher Intensität Sie in die einzelnen Gebiete hineinwirken. So können Sie einzelne Bereiche entweder gezielter bewerben oder von Ihrer Werbung ausklammern, um Ihr Marketingbudget effektiv einzusetzen.  

    Die Basisinformationen nach Stadtteilen/Straßenzügen

    Als Werkzeug benötigen Sie zunächst einen detailgenauen Stadtplan bzw. in ländlicher Lage einen Umgebungsplan mit allen relevanten Orten im Umkreis. Idealerweise kopieren Sie die Karte einige Male – zur besseren Übersichtlichkeit am besten auf DIN A 3 oder gar DIN A 2 vergrößert (das macht gegebenenfalls jeder Copy-Shop).  

     

    Nun tragen Sie täglich mit Farbstiften ein, aus welcher Straße bzw. welcher Region die GKV- bzw. PKV-Rezepte kommen, die in Ihrer Apotheke eingelöst werden. Mit diesen Rezeptkunden haben Sie bereits etwa 40 Prozent Ihrer Kundenzahl (nicht des Umsatzes!) ausgemacht.  

     

    Bei den restlichen Barkunden haben Sie im Falle einer Kundenkarte ebenfalls die Anschrift. Anderenfalls können Sie den Kunden direkt nach seiner Straße (ohne Hausnummer), zumindest aber nach dem Stadtteil bzw. der PLZ fragen. Machen Sie dies freundlich und geschickt, dürften die meisten Kunden ohne Bedenken antworten. Ansonsten gilt: Wer nicht will, braucht sich nicht zu outen.