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  • 03.07.2008 | DKG-Studie

    Die Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes

    von RA Gereon Kalus, Kanzlei für Krankenhausrecht, Köln, KrankenhausRecht@aol.com

    Das Thema „Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes“ ist eines der hochumstrittenen Krankenhausthemen im Jahr 2008 – nicht zuletzt auch durch die Studie der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) unter Beteiligung von 304 Krankenhäusern. Aber nur wenige Chefärzte kennen die Inhalte der Studie im Detail. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen daher die für Chefärzte wichtigsten Kernaussagen vor.  

    Die Gründe für eine Neuordnung

    Die Gründe für eine Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes sind nach Ansicht der DKG und deren Tochtergesellschaft, des Deutschen Krankenhaus Instituts (DKI):  

     

    1. Die demografische Entwicklung

    Chronische und multimorbide Krankheiten nehmen zu. Außerdem weisen die Krankenhäuser eine Zunahme der durchschnittlichen Fallschwere auf. Dies führt zu einem zunehmenden Bedarf an Ärzten. Gleichzeitig gibt es einen hohen Anteil an ausscheidenden Ärzten bei einer vergleichsweise geringen Zahl an neu eintretenden Ärzten, was den Ärztemangel noch verschärft. Zusätzlich führt das Arbeitszeitgesetz zu einem steigenden Bedarf an Ärzten.  

     

    2. Der effektive Personaleinsatz

    Angesichts dieser Entwicklung wird versucht, die Ärzte möglichst effektiv einzusetzen und einen Teil der Aufgaben an nachgeordnetes Personal zu übertragen. Diese übertragbaren Tätigkeiten sollen nach der Fristigkeit (kurz-, mittel- und langfristig) eingeteilt werden, weil eine Überprüfung und eventuell auch Anpassung der formellen und materiellen Qualifikationen der neuen Leistungserbringer erfolgen muss. Somit ergibt sich aus der DKI-Studie die Unterscheidung nach