30.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftung
In Arzthaftungsprozessen berufen sich Patienten immer wieder medizinischen Lehrbüchern oder Artikeln, um vermeintlich begangene Behandlungsfehler zu begründen. Dass man sich darüber nicht einfach mit Verweis auf die fachmedizinische Beurteilung im konkreten Behandlungsfall hinwegsetzen darf, hat der Bundesgerichtshof (BGH) in seiner aktuell veröffentlichten Entscheidung (Beschluss vom 02.07.2024, Az. VI ZR 240/23) klargestellt.
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25.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · Berufsrecht
Ein Arzt, der wegen sexueller Belästigung strafrechtlich verurteilt wurde, ist unwürdig, den Arztberuf weiter auszüben. Das musste ein niedergelassener Kinderarzt erfahren, der erfolglos gegen die Feststellung seiner Unwürdigkeit zur Ausübung des Arztberufs klagte (Verwaltungsgericht [VG] Münster, Urteil vom 17.04.2024, Az. 16 K 1372/23.T). Das Urteil ist gleichermaßen für niedergelassene Ärzte und Krankenhausärzte relevant.
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24.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · Neurologie
Frage: „Wir haben auf unserer Stroke Unit einen Wahlleistungspatienten behandelt. Darf die Untersuchung nach Nr. 800 GOÄ nur an einen Arzt oder auch an das qualifizierte Assistenzpersonal auf der Stroke Unit delegiert werden?“
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23.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · GOÄ
Die GOÄ wurde zuletzt 1982 vollständig überarbeitet. 1996 gab es nur kleinere Änderungen. Seit Jahren gibt es daher Forderungen, die GOÄ an den aktuellen Stand der Medizin sowie das heutige Preisniveau anzupassen. Es war abzusehen, dass der Verordnungsgeber diese Neufassung nicht erstellen würde. Daher haben die Bundesärztekammer (BÄK), der Verband der privaten Krankenversicherungen und die Beihilfestellen eine neue Gebührenordnung (im Folgenden: GOÄ-E) entworfen und den Entwurf den ...
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22.10.2024 · Nachricht aus CB · Orthopädie
Frage: „Kann die GOÄ-Ziffer 2064 für die Rotatorenmanschettenglättung (Anm. d. Red.: Abruf-Nr. 50203655 ) zusätzlich zur GOÄ-Ziffer 2137 berechnet werden oder ist diese in der GOÄ-Ziffer 2137 enthalten?“
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21.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · Wahlleistungen
Ist der Chefarzt unvorhersehbar an der Behandlung gehindert, kann er eine Stellvertretung mit dem Patienten schriftlich vereinbaren, sofern der ständige ärztliche Vertreter des Chefarztes als Vertreter bestimmt und zugleich namentlich benannt wird. Ist dagegen die Verhinderung zu diesem Zeitpunkt bereits vorhersehbar, muss zusätzlich der Patient so früh wie möglich und schriftlich über die Verhinderung unterrichtet werden. Zugleich muss er darauf hingewiesen werden, dass er auch auf die ...
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18.10.2024 · Nachricht aus CB · Orthopädie
Frage: „Bei einem Wahlleistungspatienten wurde eine Glättung der Rotatorenmanschette vorgenommen. Der Patient wies jeweils im Sinne einer degenerativen Tendopathie degenerative Auffaserungen im Ansatz der Supraspinatussehne sowie degenerative Längsaufspleißungen im Ansatz der Subscapularissehne auf. Es lag keine tiefergehende Ruptur oder Ablösung vor, rekonstruierende Maßnahmen an der Rotatorenmanschette waren nicht erforderlich. Welche GOÄ-Ziffern können wir dafür berechnen?“
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17.10.2024 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftung
Nimmt der Patient einen vereinbarten Wiedervorstellungstermin nicht wahr, trifft die Behandlerseite keine Verpflichtung, den Patienten von sich aus einzubestellen (Oberlandesgericht [OLG] Köln, Urteil vom 17.06.2024, Az. 5 U 123/23). Zwar ging es entschiedenen Fall um die gynäkologische Behandlung in einer Praxis, aber der Fall ist auch auf alle anderen ambulanten und stationären Settings sowie auf alle Fachrichtungen übertragbar.
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