20.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Haftungsrecht
Wenn ein Arzt zur Behandlung eines Patienten eine Methode anwenden will, die kein medizinischer Standard ist (sog. Außenseitermethode), muss er den Patienten insbesondere über die damit verbundenen Risiken aufklären. Nach welchen Grundsätzen der Patient bei sog. Außenseitermethoden aufzuklären ist, hat das Oberlandesgericht (OLG) Dresden in einem Urteil zur Grundaufklärung im Fall einer alternativmedizinischen Behandlungsmethode entschieden (Urteil vom 23.07.2024, Az. 4 U 1610/21). Der ...
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18.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · MD-Prüfungen
Wenn ein Krankenhaus im Rahmen einer Qualitätskontroll-(QK-)Prüfung durch den Medizinischen Dienst (MD) nach einem negativen Kontrollbericht von der beauftragenden Stelle ein „Informationsschreiben“ erhält, ist dies noch kein automatisches Abrechnungsverbot. Denn das „Informationsschreiben“ ist als Verwaltungsakt zu werten (Landessozialgericht [LSG] Niedersachsen-Bremen, einstweiliger Rechtsschutz, Beschluss vom 30.10.2024, Az. L 4 KR 419/24 BER). Gute Nachrichten also für ...
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17.12.2024 · Nachricht aus CB · Bildgebung
Frage: „Wir haben eine intrakranielle, extrakranielle und transkranielle PW/Farbduplexsonografie der hirnversorgenden Arterien durchgeführt. Dafür haben wir die GOÄ-Ziffern 410, 420 (3 x) und 649 (2,5-fach) angesetzt. Kann man daneben die Nr. 645 GOÄ noch zusätzlich berechnen?“
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16.12.2024 · Nachricht aus CB · Kardiologie
Frage: „Wir haben bei einem Privatpatienten einen Eventrecorder entfernt. Welche GOÄ-Ziffer können wir dafür abrechnen?“
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13.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Vertragsarztrecht
Es ist eine notwendige Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Leistungserbringung eines MVZ, dass dieses tatsächlich über eine ärztliche Leiterin oder einen ärztlichen Leiter verfügt. Leistungen, die von einem MVZ erbracht werden, das keinen ärztlichen Leiter hat, der die Betriebsabläufe tatsächlich steuert und sicherstellt, dass ärztliche Entscheidungen unabhängig von sachfremden Erwägungen getroffen werden, sind sachlich-rechnerisch zu berichtigen! Dies ist nach einer ...
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12.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Haftungsrecht
Neben der Behauptung von Behandlungsfehlern beruhen Arzthaftungsklagen häufig auf dem Vorwurf der Patienten, dass diese vor oder während der Behandlung nicht richtig aufgeklärt worden sein sollen. Abschluss der Aufklärung ist regelmäßig die Unterzeichnung des Aufklärungsbogens durch den Patienten. In diesem Zusammenhang beweist allein ein vom Patienten unterzeichneter Aufklärungsbogen allerdings nicht, dass der Patient ordnungsgemäß aufgeklärt wurde (Oberlandesgericht [OLG] Jena, ...
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11.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Patientenrechte
Bestimmte Fälle können bei Menschen unter rechtlicher Betreuung eine Zwangsbehandlung (CB 10/2023, Seite 3 ff.) bzw. eine Zwangsmedikation erfordern. Nach § 1906a Abs. 1 S. 1 Nr. 7 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) darf eine Zwangsmedikation nur in einem Krankenhaus stattfinden. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat nun entschieden, dass diese Norm verfassungswidrig ist (Urteil vom 26.11.2024, Az. 1 BvL 1/24). Es ist zu erwarten, dass diese vom Gesetzgeber nachgebessert wird.
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10.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Digitalisierung
Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) unterstützt das
KI-Sprachmodell ARGO die Ärzteschaft beim Schreiben von Arztbriefen. Dr. Nils Schweingruber, Facharzt für Neurologie, ist einer der beiden Geschäftsführer der IDM gGmbH ( idmedizin.de ), der gemeinnützigen UKE-Tochtergesellschaft, die ARGO entwickelte. Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte ihn nach dem Nutzen des KI-Sprachmodells.
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09.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Arbeitsrecht
Ein leitender Oberarzt, der seinen 16-jährigen Sohn Tätigkeiten während der OP durchführen lässt, kann dafür auch ohne vorherige Abmahnung gekündigt werden (Arbeitsgericht Paderborn, Urteil vom 20.08.2024, Az. 3 Ca 339/24).
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06.12.2024 · Fachbeitrag aus CB · Honorarvereinbarung
Frage: „Da laut Urteil des Bundesgerichtshofs auch keine Ästhetikbehandlungen mehr pauschal berechnet werden dürfen (CB 10/2024, Seite 16), hätte ich die Frage, wie man diese Behandlungen genau in Rechnung stellen soll. Denn vorher weiß man ja gar nicht, wie oft man z. B. bei einer Botulinumtoxin- oder Filler-Behandlung einspritzen muss, d. h., man kann die Anzahl der Injektion nie festlegen, um dem Patienten vorab den genauen Preis mitteilen zu können, wie es bei einem IGeL-Vertrag ...
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