08.04.2010 | Krankenhausmarketing, Teil 1
So verbessern Sie als Chefarzt die interne Kommunikation des Krankenhauses
von Diplom-Psychologin Uta Buchmann, MPH, Berlin, E-Mail uta.buchmann@schlosspark-klinik.de
„Öffentlichkeitsarbeit beginnt zu Hause.“ Die Dienstleistungen im Krankenhaus werden von Menschen erbracht, die gut informiert, hoch motiviert und besonders identifiziert sein sollten. Interne Kommunikation fördert und gewährleistet dies. Vor allem bei Veränderungen im Krankenhaus ist es besonders wichtig, umfassend und zeitnah zu informieren und den Dialog zwischen Krankenhausleitung, Führungskräften und Mitarbeitern zu fördern.
Die Mitarbeiter eines Unternehmens sind „Opinionleader“. Mit ihrer Meinung und Zufriedenheit prägen sie das Image einer Organisation. Sie sprechen in ihrem privaten Umfeld über ihre Arbeit, empfehlen die Dienstleistungen oder Produkte des Arbeitgebers und werden so auf der persönlichen Ebene zu Visitenkarten eines Unternehmens. Dies gilt ganz besonders für Krankenhäuser.
Changemanagement funktioniert nur mit gut informierten und motivierten Mitarbeitern
Der Alltag in deutschen Krankenhäusern ist beinahe überall von Personalabbau, Arbeitsverdichtung, Überstunden und stagnierenden Gehältern geprägt. Die Verweildauer der Patienten nimmt ab und das Personal muss in kürzeren Intervallen - meist mit weniger Ressourcen - die Patienten auf einem gleichbleibend hohen Qualitätsniveau versorgen. Schlanke Prozesse, Produktivitätssteigerung, Standardisierung von Prozessen und Leistungen - diese Begriffe aus der industriellen Fertigungstechnik haben längst Einzug in die Alltagssprache der Führungsebene von Krankenhäusern gehalten. Changemanagement kann aber nur mit informierten und motivierten Mitarbeitern gemeistert werden, die sich mit den Unternehmenszielen identifizieren und das Vertrauen haben, dass nur mit ihrer Hilfe der Unternehmenserfolg nachhaltig gesichert wird.
Interne Kommunikation muss organisatorische Abläufe optimieren, das Wir-Gefühl fördern, durch Information motivieren, Transparenz und Vertrauen in die Führung schaffen sowie Ängste und Unsicherheiten bei Veränderungen abbauen. Dies gelingt durch den Einsatz folgender Maßnahmen: Intranet; Mitarbeiterzeitung; Betriebsversammlung; Infotafel (Schwarzes Brett); Weiterbildungsangebote; Betriebliches Vorschlagswesen, Mitarbeiterzufriedenheitsbefragungen; Ehrung der Jubilare; Betriebsfeste; Rundschreiben; Qualitätsberichte, Umweltberichte, Geschäftsberichte; E-Mail; Newsletter.
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