01.04.2005 | Qualitätsmanagement, Teil 2

Mit diesen Formulierungen stellen Sie Ihre Abteilung im Qualitätsbericht positiv dar

von Dr. Thomas Brechtel und Ralf Zöll, 37 Grad GmbH, Düsseldorf

In der letzten Ausgabe des „Chefärzte Brief“ haben wir ausführlich dargestellt, welche Formulierungen im Qualitätsbericht verboten sind und welche Begriffe Sie vermeiden sollten. Im zweiten Teil der Serie erhalten Sie einige Tipps, mit welchen Formulierungen Sie Ihre Abteilung vorteilhaft positionieren können.  

Gute Formulierungen: Im Basis- oder Systemteil?

Zur Erinnerung: Der Krankenhaus-Qualitätsbericht ist in zwei Teile gegliedert. Ein „Basisteil“ stellt allgemeine Struktur- und Leistungsdaten dar. Dies geschieht fast ausschließlich in Tabellen und Übersichten. Im zweiten Teil des Berichtes – dem „Systemteil“ – haben die Häuser Gelegenheit, die Qualitätspolitik, das Qualitätsmanagement und dessen Bewertung sowie ihre eigenen Projekte und weitergehende Informationen zum Thema darzustellen.  

Hier sind gute Formulierungen gefragt, die die Besonderheiten der Häuser wiedergeben. Daher sollten Ihre Formulierungen vor allem im Systemteil des Qualitätsberichts vorkommen. Dies könnte in folgenden Kapiteln der Fall sein:  

• Kapitel D „Qualitätspolitik“

• Kapitel E-1 „Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements“

• Kapitel E-2 „Qualitätsbewertung“

• Kapitel E-3 „Ergebnisse in der externen Qualitätssicherung gemäß § 137 SGB V“

• Kapitel F „Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum“

Die einzelnen Regeln

Zielgruppe des Berichts ist die „interessierte Öffentlichkeit“ – also medizinische Laien. Wer seine Abteilung und deren Leistungen für ein Laienpublikum darstellt, muss beachten, dass der durchschnittliche Leser weder Wissen noch Erfahrung mit dem Thema hat. Vieles, was für Fachleute selbstverständlich ist, muss in einer verständlichen Sprache erklärt werden. Der Chefarzt soll daher auf krankenhaustypische Abkürzungen ebenso verzichten wie auf eine medizinische Fachsprache. Angaben zu den Leistungen der Krankenhäuser müssen umgangssprachlich verständlich gemacht werden.