03.02.2010 | Vergütung
Die Entwicklung der Chefarzteinkommen im Jahre 2009
von Jürgen Schoder, Projektleiter der Vergütungsstudie „Führungskräfte in Krankenhäusern 2009“, Kienbaum, Gummersbach
Die durchschnittlichen Gesamtbezüge der Chefärzte haben sich in 2009 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert und liegen weiterhin bei 266.000 Euro. Die Grundgehälter stiegen 2009 für Chefärzte um 3,3 Prozent, die durchschnittlichen Erhöhungen der Ärzte insgesamt betrugen 5,3 Prozent. Die geplanten Gehaltssteigerungsraten für 2010 wurden von den beteiligten Krankenhäusern mit durchschnittlich 2 Prozent angegeben. Mit ihren Durchschnittseinkommen sind die Chefärzte immer noch die mit Abstand am besten verdienende Personengruppe im Krankenhaus. Sie liegen auf gleicher Höhe mit den Geschäftsführern von Wirtschaftsunternehmen.
Vergütung von Führungskräften in Krankenhäusern
Allerdings ist der variable Anteil an der Jahresgesamtvergütung mit 53 Prozent sehr hoch. Zum Vergleich: Geschäftsführer in Wirtschaftsunternehmen erhalten im Durchschnitt 25 Prozent ihrer Vergütung als variable Anteile. Für die Gestaltung der variablen Vergütung von Chefärzten lassen sich drei Hauptformen unterscheiden.
Das Liquidationsrecht ist mit 62 Prozent immer noch die dominierende Gestaltungsform der variablen Vergütung von Chefärzten. Für die Einräumung des Liquidationsrechts muss der Chefarzt in aller Regel einen Vorteilsausgleich an das Krankenhaus leisten. Dieser liegt im Durchschnitt bei 22 Prozent der Liquidationseinnahmen. Zusätzlich werden die Mitarbeiter der Chefarztabteilung über eine Poolverpflichtung an diesen Einnahmen beteiligt.
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