· Fachbeitrag · Aktuelle Studie
Krankenhaus Rating Report 2019: Das Ende des Wachstums?
von Prof. Dr. Boris Augurzky, RWI ‒ Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen, www.rwi-essen.de
| Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2017 verschlechtert. Die Ambulantisierung der Medizin sowie der weiterhin bestehende Personalmangel sind zwei Gründe dafür. Zu diesen und vielen weiteren Ergebnissen kommt die 15. Ausgabe des „Krankenhaus Rating Report“, der gemeinsam vom RWI ‒ Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und dem Institute for Health Care Business (hcb) erstellt wurde und den wir in Ausschnitten an dieser Stelle präsentieren. |
Status quo
Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser hat sich 2017 verschlechtert. Große Krankenhäuser weisen typischerweise ein besseres Rating auf als kleine. Ein hoher Grad an Spezialisierung ist ebenfalls vorteilhaft, ebenso die Zugehörigkeit zu einer Kette. Ferner schneiden Kliniken in freigemeinnütziger und privater Trägerschaft signifikant besser ab als öffentlich-rechtliche Kliniken. Eine Ausnahme bilden öffentlich-rechtliche Kliniken in einem ärmeren Kreis, die signifikant besser abschneiden als solche in reicheren Kreisen. Subventionen reicher kommunaler Träger an wirtschaftlich schwache Krankenhäuser könnten eine Erklärung dafür sein.
Ausschlaggebend für die insgesamt schlechtere wirtschaftliche Lage dürfte der erstmalige Rückgang der stationären Fallzahl im Jahr 2017 um 0,5 % bzw. der nur geringe Anstieg des Casemixvolumens um 0,4 % gewesen sein. Wichtige Gründe dafür könnten gewesen sein:
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