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Bürokratie frisst drei Stunden Arbeitszeit pro Tag - DKG legt der Politik 55 Änderungsvorschläge vor
| Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte im Krankenhaus sind fast drei Stunden pro Tag mit Dokumentationstätigkeiten beschäftigt. Zeit, die für den Patientenkontakt fehlt. Das geht aus einer Blitzumfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) hervor, deren Ergebnisse am 07.08.2024 auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurden. Vor diesem Hintergrund hat die DKG der Politik in einem Positionspapier 55 konkrete Änderungsvorschläge unterbreitet (Umfrageergebnisse sowie Positionspapier auf der Sonderseite der DKG zur Pressekonferenz, online unter iww.de/s11415 ). |
Wie der DGK-Vorsitzende Dr. Gerald Gaß ausführte, entsprechend die drei Stunden Bürokratieaufwand pro Tag, dass in dieser Zeit jeweils ein Drittel der ärztlichen und der nicht ärztlichen Fachkräfte in der Patientenversorgung fehlt. Angesichts der geplanten Krankenhausreform sei eher eine Verschlimmerung der Situation zu befürchten, so Gaß. Nahezu 100 Prozent der Beschäftigten kritisieren den hohen Bürokratieaufwand sehr oft (77 Prozent) oder oft (22 Prozent). Daher hat die DGK der Politik 55 konkrete Verbesserungsvorschläge vorgelegt. Sie betreffen z. B. die MD-Strukturprüfungen oder die Antragsverfahren zu neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden.