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  • · Fachbeitrag · DGU/DGG

    Unfallchirurgen und Geriater erstellen Weißbuch Alterstraumatologie

    | Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) haben kürzlich das Weißbuch Alterstraumatologie vorgestellt (Download unter www.dgu-online.de und www.dggeriatrie.de ). Es führt die wichtigsten Schritte einer guten Versorgung von älteren Patienten mit Knochenbrüchen auf. Kern der Behandlungsempfehlungen ist die Zusammenarbeit von Unfallchirurgen und Altersmedizinern in einem multiprofessionellen Team. |

     

    Die Hüftfraktur ist die mit Abstand am häufigsten im Krankenhaus behandelte Fraktur. Das Durchschnittsalter dieser Patienten liegt bei über 82 Jahren. 10 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb der ersten 30 Tage nach ihrem Sturz. Bis zu 20 Prozent verlieren ihre Selbstständigkeit und müssen im Folgejahr in eine Pflegeeinrichtung einziehen. Arbeiten Unfallchirurgen, Altersmediziner (Geriater), Physiotherapeuten sowie Sozial- und Pflegedienste in einem Team zusammen, sinkt die Sterblichkeit um mehr als 20 Prozent, so das Ergebnis der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie „Prävention, Therapie und Rehabilitation osteoporotischer Frakturen in benachteiligten Populationen“ (PROFinD). Aus den von Unfallchirurgen und Altersmedizinern gewonnenen Kenntnissen ergeben sich vier Forderungen von DGU und DGG an den G-BA und die Leistungsträger:

     

    • Behandlung von Verletzungen im Alter durch ein multiprofessionelles Team zur Regelversorgung machen.
    • Qualitätssicherung und Forschung fördern durch ein Fraktur-Register.
    • Knochenbrüche vermeiden durch Sekundärprävention.
    • Behandlungsergebnisse verbessern durch geriatrische Frührehabilitation.
    Quelle: Ausgabe 11 / 2018 | Seite 1 | ID 45522399