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  • · Fachbeitrag · Digitalisierung

    Umfrage: Krankenhäuser haben großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung

    | Deutsche Krankenhäuser haben in Sachen Digitalisierung noch großen Nachholbedarf. Das ergab eine Umfrage des Softwareanbieters Cherwell in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov. Befragt wurden 308 Fachangestellte aus dem Gesundheitswesen in Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. |

     

    • Die wichtigsten Umfrageergebnisse
    • Die größten Herausforderungen in Krankenhäusern sind
      • stagnierende oder sinkende Budgets (55 % der Befragten),
      • gestiegene Erwartungen an die Servicequalität (37 %),
      • obligatorische Umstellung auf die elektronische Patientenakte (33 %) und
      • die Bereitstellung neuer digitaler Dienstleistungen wie z. B. Videosprechstunden oder Selbstbedienungsportale (31 %).

     

    • 34 % der Krankenhäuser sehen sich für die Aufgabe, Prozesse und Angebote für Patienten zu digitalisieren, „schlecht“ bis „sehr schlecht“ aufgestellt.

     

    • Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), das seit Oktober 2020 in Kraft ist, soll die Digitalisierung in Krankenhäusern vorantreiben helfen:
      • 65 % der Befragten haben noch nichts von dem Gesetz gehört,
      • 19 % kennen das Gesetz, aber nicht seinen Inhalt und
      • 12 % kennen das Gesetz sowie seinen Inhalt.

     

    • Von den Mitarbeitern, die das Gesetz kennen, geben 47 % an, dass ihre Einrichtung im Jahr 2021 größere Digitalisierungsmaßnahmen im Rahmen des KHZG plant.
      • Von den Krankenhäusern mit über 1.000 Mitarbeitern sind es 55 %,
      • von den Krankenhäusern mit 100 bis 249 Mitarbeitern sind es 28 %.

     

    • Die Digitalisierung soll den hohen Stresslevel in Krankenhäusern reduzieren. Stressfaktoren sind
      • zu wenig Personal (49 %),
      • zu hoher Zeitdruck (44 %),
      • zu geringe Wertschätzung (44 %) und
      • nicht funktionierende Technik (23 %).

     

    • Erhoffte Arbeitserleichterungen durch die Digitalisierung sind
      • Entlastung von Bürokratie und Verwaltungsaufgaben (67 %)
      • optimierte Dienstleistungen für Patienten (47 %)
      • effizientere Bewältigung medizinischer Aufgaben (44 %)
      • höherer Automatisierungsgrad (44 %)
      • Kosteneinsparungen (36 %)
      • höhere Zufriedenheit der Beschäftigten (36 %)
     

    Weiterführender Hinweis

    Quelle: Ausgabe 05 / 2021 | Seite 20 | ID 47317074