· Fachbeitrag · Integrierte Versorgung
„Der Patient geht beim Übergang von der stationären in die ambulante Behandlung nicht verloren!“
| Der mit 20.000 Euro dotierte Lohfert-Preis 2021 geht an das sektorenübergreifend koordinierte, integrierte Versorgungsmodell zur Behandlung von Menschen mit psychotischen Erkrankungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Prof. Dr. med. Martin Lambert und Prof. Dr. Anne Karow von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie entwickelten das Projekt. Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte sie, was das Besondere am „Hamburger Modell“ ist. |
Frage: Ziel des Hamburger Modells ist, die Situation psychisch kranker Menschen zu verbessern. Um welche Patienten geht es?
Prof. Dr. Lambert: Wir versorgen Menschen, die aufgrund ihrer schweren psychischen Erkrankungen ein längerfristiges oder dauerhaft reduziertes Funktionsniveau z. B. bei der Arbeit, in der Partnerschaft oder bei sozialen Kontakten haben. Vier Gruppen haben ein besonders hohes Risiko. Zu einer Gruppe gehören Menschen mit Psychosen. Darunter fassen wir nicht nur Schizophrenie, sondern auch Schizophrenie-Spektrumsstörungen sowie bipolare Störungen. Es folgt die Gruppe der Patienten mit schweren unipolaren Depressionen, die wiederkehrende Phasen von Psychosen haben. Schließlich haben wir Patienten mit einer Borderline-Erkrankung. Es ist die Spitze des Eisbergs.
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