· Fachbeitrag · Karriere
Medscape: Arztberuf noch fest in Männerhand
von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| 60 Prozent der Ärztinnen fühlen sich gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Das ergab eine Umfrage des Informationsdienstes Medscape (online unter iww.de/s5834 ). Wo sich dieses Gefühl manifestiert und wie sich die Diskriminierung konkret auswirkt, zeigt der Report ebenfalls. An der Umfrage beteiligten sich 500 Frauen und 534 Männer. |
Work-Life-Balance bleibt schwierig
Das größte Problem im Arztberuf ist für Frauen und Männer zunächst einmal dasselbe: die Work-Life-Balance zu finden und aufrechtzuerhalten. Dies geben mit einem Anteil von 33 Prozent sogar etwas mehr männliche Befragte der Medscape-Umfrage an als dies bei den Ärztinnen der Fall ist. Was sie allerdings genau darunter verstehen, bleibt unklar, denn bei der Frage nach der Vereinbarkeit von Job und Kindererziehung sehen nur sieben Prozent der Ärzte, aber 15 Prozent der Ärztinnen ein Problem. Dementsprechend haben nur 15 Prozent der befragten Ärzte wegen Ihrer Karriere weniger bzw. gar keine Kinder, bei den befragten Ärztinnen sind es dagegen 46 Prozent.
Betrachtet man das Lebensalter detaillierter, kippt das Bild von der Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie: Denn es sind vor allem jüngere Männer, die Kritik an der fehlenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf äußern, sogar häufiger als Frauen desselben Alters. Das sollte Chefs aufhorchen lassen, da hier nicht zum ersten Mal deutlich wird, dass kommende Generationen nur noch bedingt bereit sind, ihr Privatleben dem Beruf unterzuordnen.
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