Treibhauseffekt: Baden-Württemberg will Ausstoß von Narkosegas reduzieren

| Narkosegas, das in Krankenhäusern verwendet wird, trägt in erheblichem Maße zum sog. Treibhauseffekt und damit zum Klimawandel bei (siehe weiterführenden Hinweis). Wie die Ärztezeitung berichtet, plant die Landesregierung von Baden-Württemberg eine Initiative, um den Ausstoß von Narkosegasen in Krankenhäusern zu senken. Die Pläne wurden am 21.06.2022 im Landeskabinett vorgestellt. |

Bis Jahresende 2022 sollen in den landeseigenen Unikliniken mehrere Maßnahmen umsetzt werden, mit denen der CO₂-Ausstoß reduziert werden kann. Das verwendete Narkosegas soll entweder gefiltert, ersetzt oder recycelt werden. Dadurch sollen rund 1.250 Tonnen CO₂ eingespart werden (entspricht etwa 324 Langstreckenflügen von München nach New York, hin und zurück). Für die Umrüstung der 200 landeseigenen Kliniken rechnet das federführende Wissenschaftsministerium mit Gesamtkosten von 500.000 Euro.

Weiterführender Hinweis

• Wie Chefärzte jetzt schon umwelt- und klimafreundlicher handeln können, erläutert Prof. Dr. med. Martin Schuster, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie der Fürst-Stirum-Klinik und Vorsitzender im Forum Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie in einem Interview im CB 06/2022, Seite 5 f.