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Intensivmedizin: DIVI präsentiert neuen Fragebogen zur Therapiebegrenzung
| Wenn ein Patient nur unter dauerhaften schweren Einschränkungen seiner Lebensqualität am Leben erhalten werden kann, kann es sinnvoll sein, die Intensivbehandlung zu begenzen. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) einen Dokumentationsbogen veröffentlicht, der als Entscheidungshilfe für die behandelnden Ärzte dienen soll (online unter http://tinyurl.com/y9ajfsff . |
Die Dokumentationsvorlage in Form eines Word-Dokuments besteht aus drei Teilen: In Teil 1 können Maßnahmen angekreuzt werden, die beim Patienten nicht oder nicht mehr durchgeführt werden sollen (z. B. Reanimation und Beatmung, künstliche Ernährung). Maßnahmen, die in der Vorlage nicht genannt sind, können über ein Freitext-Feld ergänzt werden. In Teil 2 des Dokumentationsbogens werden die Gründe für die Therapiebegrenzung erfasst (z. B. Indikation fehlt, Patient lehnt die angeordnete Maßnahme ab.) Ob der Patient selbst eingewilligt hat oder indirekt über einen Bevollmächtigten, wird ebenso dokumentiert. Gültig wird die Vorlage schließlich durch die Unterschriften des behandelnden Facharztes sowie eines Vertreters aus dem Pflegeteam (Teil 3).