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  • · Fachbeitrag · Selbstmanagement

    Im Eiltempo durch die Klinik - wie kann der Chefarzt der Stressspirale begegnen?

    von Dipl.-Päd. Werner Fleischer, Beratung - Coaching - Moderation, www.ihrcoach.com

    | Erst die Visite auf der Station, anschließend in den OP, dann in die Besprechung mit dem Geschäftsführer, nachher die Privatsprechstunde, später noch das Gespräch mit dem OP-Manager und danach noch die E-Mails e… . So oder ähnlich kurz getaktet läuft der Arbeitsalltag vieler Chefärzte ab. Sie fühlen sich gehetzt und ständig in Eile - wie der berühmte Hamster im Rad kommen sie sich vor. Die eigene Situation wird als zunehmend fremdbestimmt und belastend erlebt. Es drängt sich die Frage auf: Wie lässt sich dieser Stresskreislauf durchbrechen? |

    Der gestresste Chefarzt - die Folgen

    Kein Wunder, dass unter diesen Umständen auch die Mitarbeiter ihren Chef als gestresst und hektisch wahrnehmen. Die wichtigsten Informationen werden häufig nur zwischen Tür und Angel ausgetauscht. Meist scheint er in Gedanken schon bei seiner nächsten Aufgabe zu sein, eigentlich wirkt er immer auf dem Sprung. Als Führungskraft ist er viel zu wenig existent. Ihn anzusprechen, sich mit ihm auszutauschen oder ihn um Rat zu fragen, erfordert schon eine gewisse Portion Mut. Denn niemand möchte seinem viel beschäftigten Chef zusätzlich Zeit rauben.

     

    Unter diesen Umständen kann kaum ein Chefarzt während der gesamten Dauer seines Berufslebens die eigene Arbeitskraft erhalten und motiviert eine ärztliche Leitungsfunktion ausüben. Unweigerlich entsteht eine Stressspirale, die gleich auf verschiedenen Ebenen in eine Falle führt: