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Bessere Krankenhaus-Bewertungen durch mehr Pflegepersonal
| Die Bewertungen der Krankenhaus-Patienten für die jeweilige Klinik hängen signifikant von der Patienten-Pflegepersonal-Relation ab. Forscher haben in einer Studie für Krankenhäuser in England festgestellt, dass das Urteil der Patienten signifikant negativer ausgefällt, wenn die Zufriedenheit mit den Ärzten oder mit den Pflegekräften abnimmt. Unzulängliche Betreuung durch die Pflegekräfte wird vor allem durch eine schwache Personalausstattung sowie durch mangelhafte Pflegebedingungen verursacht. |
Die US-Pflegeforscher haben die Angaben von rund 66.300 Krankenhauspatienten und rund 3.000 Pflegekräften aus England aus dem Jahr 2010 untersucht. Von den Patienten, die sowohl mit den Ärzten als auch mit dem Pflegepersonal zufrieden waren, haben 60 Prozent die Behandlung insgesamt als „exzellent“ eingestuft. Deutlich geringer war dieser Anteil, wenn lediglich einer der beiden Kriterien als zufriedenstellend beurteilt wurde. Wurden nur die Ärzte positiv bewertet, rutschte der Anteil der exzellenten Bewertungen auf 16 Prozent ab. Wenn nur die Pflegekräfte positiv bewertet wurden, lag sich der Anteil der exzellenten Gesamtbewertungen bei 17 Prozent. Die Gesamtbehandlung war nur noch in drei Prozent der Fälle exzellent, wenn die Patienten weder mit den Ärzten noch mit den Krankenpflegern zufrieden waren. Die Studienautoren schließen daraus, dass Qualitätsdefizite in englischen Krankenhäusern nicht auf eine vermeintlich fehlende Motivation der Pflegekräfte zurückzuführen sind. Eine Verbesserung der Personalsituation sowie der Bedingungen in der Pflege seien hingegen aussichtsreiche Strategien für eine Verbesserung der Patientenzufriedenheit.
Quelle
- Aiken, L. et al: Patient satisfaction with hospital care and nurses in England: an observational study. BMJ Open 2018, doi:10.1136/bmjopen-2017-01918
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