31.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
In familiären Unternehmensverbünden oder Konzernen werden Eingangsleistungen mitunter von Unternehmen bezogen, obwohl die Leistung letztlich einer anderen Einheit des Verbundes – ohne entsprechende Weiterbelastung – zugutekommt. Wurden solche Vorgänge später vom FA aufgedeckt, war bislang streitig, ob die drohende Vorsteuerrückforderung durch nachträgliche Entgeltlichkeitsvereinbarungen abgewendet werden konnte. Dies hat der BFH nun verneint (22.11.18, V R 44/17, Abruf-Nr. 207486 ).
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28.01.2020 · Nachricht aus GStB · Freiberufler
Zu den freiberuflichen Einkünften zählt gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 EStG auch die erzieherische Tätigkeit. Darunter ist die planmäßige Tätigkeit zur körperlichen, geistigen und charakterlichen Formung junger Menschen zu verstehen. Diese Tätigkeit kann durch den Betriebsinhaber einer therapeutischen Einrichtung nur dann geprägt und damit eigenverantwortlich durchgeführt werden, wenn er nachhaltig aktiv daran teilnimmt. Es reicht nicht, wenn er nur organisatorisch sicherstellt, ...
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28.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerberater in eigener Sache
Immer wieder beschäftigt sich die Rechtsprechung mit der Haftung des Steuerberaters. Meist geht es dabei um Themen, die mit der steuerberatenden Tätigkeit im engeren Sinne zusammenhängen. Insbesondere die Frage, welche konkreten Pflichten sich aus einer Mandatsbeziehung ergeben und was gerade nicht vom „normalen“ Mandat umfasst wird, sondern der gesonderten Beauftragung bedarf, hat die Gerichte oft beschäftigt. In einem Urteil des BGH vom 6.12.18 (IX ZR 176/16; Abruf-Nr. 206677 ) ging ...
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28.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · § 6b-Rücklage
Der Gewinn aus der Veräußerung bestimmter Wirtschaftsgüter kann auf ein innerhalb von vier Jahren neu angeschafftes oder hergestelltes vergleichbares Wirtschaftsgut übertragen werden, ohne dass die stillen Reserven versteuert werden müssen. Wird allerdings mit der Anschaffung oder Herstellung des Reinvestitionsgutes nicht rechtzeitig begonnen, droht ein Gewinnzuschlag von 6 % auf den Rücklagenbetrag (§ 6b Abs. 7 EStG). Der BFH hat jetzt näher analysiert, wann genau mit der Herstellung ...
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28.01.2020 · Nachricht aus GStB · Realsplitting
Wird die Anlage U erst von den Beteiligten unterschrieben, nachdem die ESt-Veranlagung des Empfängers bereits bestandskräftig ist, stellt sich im Hinblick auf die spätere Abänderbarkeit die Frage, ob bereits die Unterzeichnung und Einreichung der Anlage U das maßgebliche rückwirkende Ereignis i. S. d. § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO ist. Laut FG stellt erst die tatsächliche steuerliche Berücksichtigung der im Rahmen des Realsplittings geltend gemachten Unterhaltsleistungen beim Geber ein ...
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28.01.2020 · Nachricht aus GStB · Arbeitgeber
Der BFH hatte jüngst mit „revolutionären“ Urteilen vom 1.8.19 eine für zahlreiche Steuerbefreiungs- und Pauschalierungsvorschriften bedeutsame „Leistung zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ im Falle eines Lohnformwechsels bejaht (GStB 20, 27). Die BFH-Entscheidungen weichen grundlegend von der Verwaltungsauffassung ab. Der unliebsamen Rechtsprechung soll durch ein Nichtanwendungsgesetz der Boden entzogen werden.
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21.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Aktuelle Rechtsprechung
Aufwendungen, die dem Arbeitnehmer im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung entstehen, gehören zu den Klassikern in der Beratungspraxis. Gesetzverschärfungen und die jüngere Rechtsprechung der Finanzgerichte geben Anlass, die aktuelle Rechtsentwicklung nochmals zu vertiefen.
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20.01.2020 · Nachricht aus GStB · Geerbte Arztpraxis
Ein Erbe haftet auch dann mit seinem gesamten Vermögen für Steuerschulden aus der Veräußerung einer geerbten Arztpraxis, wenn er mangels Approbation die Praxis nicht fortführen darf (FG Münster 24.9.19, 12 K 2262/16, Rev. BFH: VII R 42/19).
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14.01.2020 · Nachricht aus GStB · Kapitalgesellschaften
Die gleichzeitige Zahlung eines Geschäftsführergehalts und einer Pension an einen beherrschenden Gesellschafter führt nicht zwingend zu einer vGA hinsichtlich der Pensionszahlung. Nach Auffassung des FG Münster soll eine Ausnahme jedenfalls für den Fall gelten, dass das Anstellungsverhältnis des Geschäftsführers mit Eintritt in das Rentenalter beendet wird, die spätere Wiedereinstellung zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtigt war und allein im Interesse der Gesellschaft erfolgt und ...
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14.01.2020 · Nachricht aus GStB · Betriebsprüfung
Bei einem Steuerpflichtigen, der seinen Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung ermittelt, ist ernstlich zweifelhaft, ob das Fehlen des sog. Statistikteils in den Kurzstreifen einen Buchführungsmangel darstellt, der zur Hinzuschätzung berechtigt. Ungeachtet dessen ist zweifelhaft, ob eine Schätzung methodisch fehlerfrei durchgeführt worden ist, wenn das FA ausgehend von den gebuchten Betriebsausgaben anhand der Reingewinnsätze der Richtsatzsammlung die Betriebseinnahmen schätzt, es aber ...
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