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  • 01.07.2007 | EDV in der Steuerberaterkanzlei

    Auf den Nutzen kommt es an – Richtig in Software investieren

    von Alexandra Buba, Wirtschaftsjournalistin, Nürnberg

    Auch wenn in den vergangenen Jahren ein wenig Bewegung in die Preise gekommen ist – Software für Steuerberatungskanzleien ist kein Billigprodukt. Sind die Programme aber ihr Geld wert? Oder lässt sich hier vielleicht Einiges einsparen? Nur wer sich als Kanzleichef regelmäßig strategisch mit dem Thema Software-Einsatz beschäftigt, wird alle Möglichkeiten ausschöpfen, die seine bestehende Software bietet und mit Sicherheit die für ihn richtige Investition tätigen können.  

    1. Unübersichtlicher Markt und wenig Transparenz

    In der durchschnittlichen Steuerberatungskanzlei stecken rund fünf Prozent der Kosten in der EDV-Ausstattung. Dabei spielt die Hardware schon längst keine große Rolle mehr, im Zentrum der Investitionsentscheidung steht die Software. Doch der Markt dafür ist für die meisten Steuerberater unüberschaubar. Das ist kein Wunder, denn neben dem technischen Verständnis, welches einen Überblick voraussetzt und das viele vermeintlich entbehren, tragen auch die Anbieter selbst nicht unbedingt dazu bei, die Transparenz bei Preisen und Leistungen zu fördern. Und der Markt gerät zunehmend in Bewegung. Nach der Übernahme von Wago-Curadata durch Addison vor einem Jahr haben jetzt die Schleupen AG und die SBS Software GmbH ihre strategische Partnerschaft verkündet. Dadurch stellt sich für viele Anwender heute in erster Linie die Frage, ob ihre Lösung in Zukunft überhaupt noch unterstützt wird oder ob ohnehin die Zeit zum Investieren gekommen ist. 

    2. Wichtige Entscheidungshilfen

    Regel Nr. 1: Geschäftsmodell berücksichtigen

    Wer sich heute eine neue Software für seine Kanzlei anschafft, der sollte vor allem eines berücksichtigen: Das Produkt der Wahl muss zur Geschäftsstrategie für die Zukunft passen und die daraus entstehenden Prozesse optimal unterstützen. Wer also beispielsweise plant, in den kommenden Jahren einen mobilen Buchhaltungsservice einzurichten, der sollte auf eine Lösung setzen, die ortsunabhängiges Arbeiten unterstützt und einen reibungsfreien Zugriff über das Internet erlaubt. 

     

    Doch um die Dimension abzuschätzen, die eine Berücksichtigung oder Ausblendung von Geschäftspolitik ausmacht, brauchen Sie Ihre Kanzlei gar nicht zu verlassen. Experten schätzen, dass beim optimalen Einsatz einer geeigneten Lösung ungefähr 30 v.H. der Arbeitszeit in einer Kanzlei eingespart werden können. Umgekehrt kann selbst die günstigste Software richtig viel Geld kosten, nämlich dann, wenn sie die Kanzleiabläufe nicht genau so unterstützt, wie sie in der Realität nun einmal ablaufen und die Mitarbeiter trotz Organisationsprogramm ständig bei Ihnen nachfragen.  

     

    Regel Nr. 2: Arbeitsabläufe optimal gestalten