01.08.2005 | Mandanten-Informationsveranstaltungen

Mandantenveranstaltungen –Lohnende Öffentlichkeitsarbeit für Ihre Kanzlei

von Kanzleiberaterin Angela Hamatschek, Burgthann

Haben Sie schon einmal eine Mandantenveranstaltung durchgeführt? Dann wissen Sie, wie aufwendig die Vorbereitung und Durchführung ist. Wenn sich dann nur wenige Teilnehmer anmelden, ist der Frust groß, und Mandantenveranstaltungen werden schnell als unnütz abgetan. Wer sich im Vorfeld aber ausreichend Gedanken über solche Veranstaltungen macht, kann sich viel Mühe und Ärger ersparen und sie zur Beziehungspflege, Mandatsgewinnung und Weiterempfehlung nutzen. In diesem Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Tipps aus der Praxis, damit Ihre nächste Veranstaltung für alle Seiten ein voller Erfolg wird. 

1. Das Thema und die Aufbereitung

Was wollen Sie vermitteln? Rein steuerrechtliche Informationen, wie z.B. „Geplante Steuerrechtsänderungen nach der nächsten Bundestagswahl“, locken keinen hinter dem Ofen hervor. Im Gegenteil, Ihre Mandanten gehen davon aus, dass Sie sie schon individuell darüber informieren, wenn sie davon betroffen sind. Welchen Grund hätte ein Mandant also, sich das anzuhören? Bei der Themenauswahl müssen Sie zwei Dinge berücksichtigen:  

• Was hat der Mandant von der Teilnahme, was nicht im Rahmen der normalen Beratung abgedeckt werden kann?

• Und inwiefern spricht das Thema den Mandanten an, weil es einen aktuellen Bezug hat und im unternehmerischen oder persönlichen Alltag Hilfestellung gibt?

Vor einigen Jahren war das beispielsweise die Euro-Einführung. Heute ist die elektronische Betriebsprüfung ein heißes Eisen, von dem alle Unternehmer-Mandanten betroffen sind. Stellen Sie sich bei der Themenauswahl immer die Frage: Trägt es zur Verbesserung der Unternehmenssituation oder der Lebenssituation meiner Mandanten bei? Wenn ja, haben Sie die erste Hürde schon überwunden. Betriebswirtschaftliche Themen sind dafür immer bestens geeignet, wie z.B.: