18.04.2012 · Fachbeitrag · Social-Media-Marketing

Twitter für Steuerberater - muss das denn sein?

von Viola C. Didier, Stuttgart

| Mit nur 140 Zeichen Mandanten gewinnen, sich als Experte profilieren, stets aktuelle Informationen beziehen, den fachlichen Austausch mit Kollegen pflegen und auch noch Spaß dabei haben - das alles soll der Microblogging-Dienst twitter können. Mittlerweile twittern neben nahezu jedem Top-Unternehmen und allen namhaften Medien auch etliche Kanzleien mit unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichem Erfolg. Da stellt sich die Frage, ob und wenn ja wie das soziale Netzwerk mit dem Vogel-Logo auch für Steuerberater nützlich sein kann. |

Marketing über Inhalte ja - aber Werbung ist fehl am Platz

Twitter wächst nach wie vor enorm schnell. Mit 8,1 Mio. eindeutigen Besuchern täglich ist twitter nicht mehr nur eine Plattform, um sich privat mit Freunden auszutauschen, sondern längst auch eine wichtige Marketing-Komponente. „Auch ich habe mich intensiv mit Social-Media-Marketing beschäftigt und viel zum Thema gelesen. Die Beispiele von anderen haben mich motiviert, es auch einmal mit twitter zu versuchen“, erzählt Sibille Decker - eine der erfolgreichsten und beliebtesten Steuerberaterinnen bei twitter. „Es war mir klar, für meine Kanzlei ist Marketing im Internet ein Thema. Nicht nur die obligatorische Homepage, sondern auch alle anderen Tools.“

Mit twitter können Sie zahlreiche Nutzer über sich und Ihre Dienstleistung informieren. Allerdings funktionieren hier weder platte Werbesprüche noch das kommentarlose Verbreiten Ihrer Webadresse. Nachrichten auf twitter - sogenannte Tweets - müssen ansprechend sein und einen echten Mehrwert bieten, damit der Leser sie interessant findet. Nur der Nutzer, bei dem Sie dieses Interesse wecken können, wird sich Ihrem Profil anschließen und zu Ihrem treuen Begleiter - Ihrem Follower - werden. Entscheidet er sich hierzu, bekommt er Ihre neuesten Nachrichten direkt in seinem eigenen twitter-Profil - seiner Timeline - angezeigt.