· Fachbeitrag · Unternehmensnachfolge
DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2018
| Die Zahl der Unternehmer, die sich an die IHK wenden, um einen Nachfolger zu finden steigt (6.674, 2017: 6.654). Dasselbe gilt für die von den IHK beratenen potenziellen Nachfolgern, die zum Zeitpunkt der Beratung noch kein passendes Unternehmen gefunden haben. Die Gründe sind vielfältig. Ein wichtiger Faktor ist, dass die Übergeber offenbar starke emotionale Schwierigkeiten haben, „von ihrem Lebenswerk emotional loszulassen“ und zu Beginn der Verhandlungen Übernahmewillige mit unrealistischen Preiserwartungen verschrecken. |
Weitere Ursachen dafür, warum bestehende Unternehmen schwer übergehen, liegen im Fachkräftemangel, „verschlafenen Trends“ (Digitalisierung) und in Risiken der Umfeldbedingungen wie Bürokratie und unklarer Erbschaftsteuer. Seit 2013 übersteigt die Zahl der Alt-Inhaber in der IHK-Beratung, die keinen passenden Nachfolger finden, die Zahl der Übernahmeinteressierten, die kein passendes Unternehmen finden (Käufermarkt).
Grundlage für die DIHK-Aussagen sind Erfahrungsberichte der IHK-Berater der 79 Industrie- und Handelskammern zur Unternehmensnachfolge sowie eine statistische Auswertung des IHK-Service zur Unternehmensnachfolge. Insgesamt fußt der DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2018 auf über 23.000 Kontakten von IHK-Experten mit Senior-Unternehmern und Personen, die an der Übernahme eines Unternehmens interessiert sind.
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