01.03.2010 | Mitarbeitersuche
Studienförderungsvertrag: So rekrutieren Sie Ihren eigenen Ingenieur-Nachwuchs
von Cordula Helfrich, Helfrich Ingenieure Main-Rhön, Bad Kissingen und Steuerberater / Rentenberater Alexander Ficht, Dreieich
Wer von Ihnen in den letzten Monaten Personal gesucht hat, wird es bestätigen können: Der Arbeitsmarkt gerade für Fachingenieure ist leergefegt. Und an dem Nachfrageüberhang wird sich vor allem im Fachingenieurbereich auch mittelfristig nichts ändern.
Büros, die expandieren wollen, haben deshalb nur zwei Möglichkeiten: Personal abwerben. Das ist teuer - und außerdem risikobehaftet (passt der Neue ins Team?). Alternative Zwei lautet, sich den eigenen Nachwuchs quasi selbst „zu züchten“. Das Instrument dazu lautet Studienförderungsvertrag. Lesen Sie nachfolgend, was sich dahinter verbirgt.
Duale Studiengänge
Duale Studiengänge, die ein wissenschaftliches Studium mit betrieblicher Praxis verknüpfen, erleben einen Höhenflug. Kein Wunder, bietet das duale Studium doch sowohl Ingenieur- und Architekturbüros als auch Studierenden eine Reihe von Vorteilen:
- Planungsbüros nutzen ein Instrument bedarfsgerechter Personalentwicklung und Nachwuchssicherung auf hohem Niveau.
- Die Studierenden setzten ihre Arbeitskraft während des gesamten Studiums im Betrieb ein.
- Die dauerhafte Einbindung in das Unternehmen steigert die Motivation der Studierenden.
- Der direkte Praxistransfer und die kontinuierliche berufliche Anwendung führen zur Vertiefung des betrieblichen Know-hows.
- Das Büro verfügt nach dem Studium über voll einsetzbare Arbeitskräfte. Eine aufwendige und kostenintensive Anwerbung und Einarbeitung entfällt.
- Die Kooperation mit der Hochschule ermöglicht Netzwerkeffekte.
Intensivieren Sie den Kontakt zu den Hochschulen
Maßnahme Eins lautet also, den Kontakt zu den Hochschulen zu suchen bzw. zu intensivieren. Für solche Kontaktaufnahmen sind die Hochschulen bzw. die in Frage kommenden Lehrstühle in der Regel sehr dankbar. Bieten Sie den Professoren an, dass Studenten in Ihrem Unternehmen Praktika machen können bzw. dass Ihr Büro eine Diplom- bzw. Bachelor-Arbeit als Tutor begleitet. Das macht zwar zusätzlichen Aufwand. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich der Aufwand auch für kleine und mittlere Büros in der Regel rechnet.
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