01.12.2008 | Motivierende Alternativen zur Bruttolohnerhöhung
Mitarbeitervergütung in unsicheren
Zeiten: Zwei Erfolgsmodelle für die Praxis
In der Metallbranche haben die Gewerkschaften für 2009 Lohnerhöhungen von 4,2 Prozent durchgesetzt. Solche Zahlen dürften bei den meisten Architektur- und Ingenieurbüros nur Kopfschütteln hervorrufen. Sie taugen nicht als Vorbild, im Gegenteil. Erstens sind Ihre Gewinne wesentlich geringer als die der Metallbetriebe. Und zweitens wären zu hohe Bruttolohnerhöhungen in der sich abzeichnenden Konjunkturkrise ein gefährlicher Klotz am Bein.
Deswegen raten wir Ihnen zu einem anderen Weg. Halten Sie sich bei der klassischen Lohnerhöhung zurück. Nutzen Sie ergänzend zwei andere Instrumente zur Mitarbeiterbelohnung und -motivation. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter am unternehmerischen Erfolg teilhaben.Und gewähren Sie – zweitens – Ihren Mitarbeitern steuer- und sozialversicherungsfreie bzw. -begünstigte Arbeitgeberleistungen. Der Gesetzgeber lässt gerade hier mehr zu als man gemeinhin denkt.
Mitarbeiter am Erfolg beteiligen
Immer mehr Planungsbüros haben schon Erfolgsbeteiligungsmodelle installiert bzw. tragen sich mit dem Gedanken, Mitarbeiter am Erfolg (wichtig: nicht am Misserfolg) zu beteiligen. Das ist grundsätzlich zu begrüßen. Eine Beteiligung am Erfolg reduziert Ihre Fixkosten – und ist ein guter Puffer, um Konjunktur- und Auslastungsschwankungen abzufedern. In guten Jahren können Ihre Mitarbeiter mehr verdienen. In schlechten Jahren gibt es eine entsprechend geringere oder gar keine Zusatzvergütung.
Das „optimale und objektiv gerechte Modell“ gibt es nicht
Eine Sorge möchten wir Ihnen gleich nehmen: Suchen Sie nicht nach dem optimalen und objektiv gerechten Modell. Sie werden es nicht finden. Sie können ein Modell noch so gut konstruieren und an Fakten (Umsatz, Gewinn, etc.) und individuellen Bewertungsmaßstäben ausrichten. Die Gewähr, dass es als gerecht akzeptiert wird und die Leistungsbereitschaft und Motivation Ihrer Truppe steigert, haben Sie nicht. Das zeigt die Erfahrung, die wir aus vielen Gesprächen mit Planungsbüros gewonnen haben, die Mitarbeiter am Erfolg beteiligen. Zwei Dinge sind uns dabei besonders aufgefallen:
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