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  • 01.12.2005 | Strategie

    Gütesiegel für Architektur- und Ingenieurbüros: Ein interessanter Gedanke

    von Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. E. Rüdiger Weng, Dürnau

    Gütesiegel zeigen Werbewirkung! Das gilt für Sonnenstudios „zertifiziertes Solarium“, für Fitness-Studios von Werner Kieser „Krafttraining geeignet. Rückentraining geeignet“ oder für Lebensmittel mit dem „Bio-Siegel“. Auch Architekten und Ingenieure können nach Ansicht der Autoren mit einem Gütesiegel einen Wettbewerbsvorteil, eine Einzigartigkeit erzielen. Wir nennen Ihnen die Gründe.  

    Die Wirkung von Qualitäts-Siegeln

    Qualitäts- und Prüfzeichen schaffen beim Kunden Vertrauen und sorgen für mehr Umsatz. Doch aufgepasst, inzwischen gibt es mehr als 1.000 Prüfzeichen, die dem Kunden „Qualität“ vorgaukeln sollen. Um so mehr gilt es, auf renommierte Siegel wie TÜV, RAL, der blaue Engel oder das Bio-Siegel zu setzen.  

     

    Die ISO 9.000 ff-Zertifizierung ist kein Gütesiegel. Sie zeigt im Verhältnis zum Kunden keine oder nur wenig Wirkung.  

     

    „Architekt“ oder „Beratender Ingenieur“ Güte genug?

    Braucht es Architektur- und Ingenieurbüros mit Gütesiegel? Steht nicht der Titel „Architekt“ oder „Beratender Ingenieur“ allein schon für Qualität? Aus Sicht der Kammern, ja. Aber aus Sicht des Kunden? Da bringt Ihnen der Titel heute keinen entscheidenden Wettbewerbsvorteil mehr. Es ist eine Eintrittskarte in einen Kreis von Wettbewerbern, die wichtig ist, aber kein Alleinstellungsmerkmal.  

    TÜV- oder RAL-Siegel als Ergänzung