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  • · Nachricht · Strategische Auftragsbeschaffung

    Veranstaltung belegt: „Energieeffizienz und Energiekosteneinsparung in der Industrie“ ist ein Zukunftsthema für Ingenieurbüros

    | Die Veranstaltung von TA Cook am 6. und 7.11 in Frankfurt zum Thema „Energieeffizienz in der Industrie“ hat gezeigt, dass die Herausforderungen, die die Energiewende, die gestiegenen Energiekosten und andere Dinge an Industrieunternehmen stellen, unter dem Stichwort „Energiemanagement“ auch für Planungsbüros eine interessante Marktnische darstellen können. |

     

    Aus der Veranstaltung haben sich sechs Dinge als besonders bemerkenswert herauskristallisiert:

     

    • 1. Das Thema „Energie(kosten)management, Energieeffizienzsteigerung“ ist bei den Großunternehmen (z.B. VW, BASF, Audi, Merck, Michelin, Osram) schon angekommen und wird dort aus den unterschiedlichsten Gründen (Kostenersparnis, Image, ökol. Fußabdruck) auch umgesetzt (sowohl im laufenden Anlagenbetrieb, in der Instandhaltung und auch im Neubau). Das erzählten die Teilnehmer von Michelin, Siemens, BASF, Merck, Osram etc.).
    • 2. Die Großen geben das Thema zunehmend an die Kleinen (Zulieferer) weiter und fordern von denen Maßnahmen bzw. Nachweise, dass auch die Zulieferer sich in Sachen Energieoptimierung engagieren (Siemens z.B. macht das heute schon). Dieser Trend ist unumkehrbar.
    • 3. Ergo: Es wird nicht lange dauern, dann wird das Thema auch beim Mittelstand angekommen sein (= großes Umsatzpotenzial).
    • 4. Der Mittelstand wird sich aber eigene Energiemanager nicht leisten können, er braucht Berater, Begleiter, Coaches ...
    • 5. Es tummeln sich heute schon die unterschiedlichsten Dienstleister. Zum Beispiel eigene Sparten von Siemens oder EnBW oder ein eher steuerliches Beratungsunternehmen wie z.B. PWC. Letzteres berät Unternehmen, wie diese Stromsteuer und EEG-Umlagen sparen können.
    • 6. Eigentlich sollte das auch ein Thema für Planer sein, aber - und darauf gilt es sich einzustellen. Planer haben derzeit bei den Auftraggebern nicht den besten Ruf. Gründe, so die Teilnehmer:
      • Der Architekt interessiert sich normalerweise nicht für Energieeffizienz.
      • Wenn er das mal tut, dann ist das ein reines Lippenbekenntnis (er hat aber kein Knowhow).
      • Der Architekt thront über allen, die Fachplaner sind - wenn überhaupt - untergebene Zulieferer, agieren aber nicht auf Augenhöhe.
      • Die Schnittstellenabstimmung zwischen Allen (Architekt, Fachplaner, ausführende Unternehmen, Lieferanten von Gebäudeautomationen und den Personen, die die Technik beim Gebäudenutzer bedienen), ist miserabel. Jeder versucht, seine Haut zu retten. Der Auftraggeber muss die Suppe auslöffeln.
      • Architekt und Fachplaner sind nur daran interessiert, ihre Leistung abgenommen zu bekommen, um sich dann „vom Acker zu machen“. Ob eine Anlage / ein Gebäude wirklich so umweltfreundlich und energiesparend funktioniert, interessiert die Planer nicht mehr; die Nutzer fühlen sich allein gelassen.

     

    FAZIT | Das Thema „Energieeffizienz und Energiekosteneinsparung in der Industrie“ hat für Planer durchaus Potenzial. Es gilt jetzt, fachlich überzeugende Angebot zu schnüren und in ein Leistungsbündel zu schnüren, das Kunden aus der Industrie die Skepsis gegenüber Planungsbüros nimmt.

    Quelle: ID 36736190