01.04.2006 | Anlagestrategie
Auch Rohstoffe eignen sich als Langfristanlage
Bei Fragen zum langfristigen Vermögensaufbau ging es bislang um das richtige Verhältnis von Renten und Aktien im Depot. Bei größeren Vermögen kam als Baustein noch die Immobilie hinzu und in manchen Fällen wurde auch zum Goldinvestment geraten. Diese konservative Grundhaltung wurde jedoch spätestens seit dem vergangenen Jahr durcheinander gewirbelt. Denn mit Rohstoffen kam eine neue Anlageklasse hinzu, an der auch Freiberufler nicht vorbei kommen. Dabei sind nicht die Kursaufschwünge bei Gold, Kupfer, Öl & Co das ausschlaggebende Argument. Vielmehr ist es die Möglichkeit für den Privatinvestor, erstmals einfach und marktbreit auf die Wertentwicklung von Rohstoffen zu setzen. Der folgende Beitrag zeigt, mit welchen Produkten dies möglich ist und welche Bereiche und Branchen langfristig aussichtsreich erscheinen.
1. Ausgangslage
Steigende Nachfrage aus den boomenden Wirtschaftsregionen Asiens, abnehmende Reserven, schlechtes Wetter, Produktionsausfälle durch Streik oder Krieg sowie die Terrorgefahr: Dies alles sind Nachrichten, die zu steigenden Kursen bei den jeweils betroffenen Rohstoffarten führen. So wird die Goldförderung immer schwieriger, Öl steht nicht unbegrenzt zur Verfügung, Unwetter in der Landwirtschaft und Produktionsausfälle sorgen immer wieder für temporär anziehende Preise.
Maßgebend für die Langfristanlage sind aber nicht Kurzfristereignisse, sondern die Tatsache, dass die Nachfrage in vielen Bereichen dauerhaft über dem Angebot liegen wird. Daher stellen die derzeit erreichten Höchststände nur einen Zwischenstand auf dem weiteren Weg nach oben dar. Zwar hat sich der CRB-Rohstoff-Index in den vergangen vier Jahren verdoppelt. Doch ist das verglichen mit den Preisen von vor 20 Jahren nur ein Anstieg von 20 v.H. Im gleichen Zeitraum haben die Aktien weltweit 700 v.H. zugelegt, sodass sich das Niveau der aktuellen Rohstoff-Hausse eher relativiert und noch Luft nach oben besteht. Viele Experten raten daher zu einem angemessenen Anteil von Rohstoffen in der privaten Vermögensanlage.
Beachte: Faustregel ist hier ein Anteil von 10 v.H. am Gesamtdepot, der wiederum zu rund 15 v.H. aus Gold bestehen sollte. Der Rest sollte auf die übrigen Grundstoffe entfallen. Folgende Aspekte sind hierbei maßgebend:
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