01.05.2005 | Musterfall
Erfolgsplanung in der Arztpraxis
Auch gute Mediziner kommen heute nicht umhin, sich mit betriebswirtschaftlichen Fragen rund um die Arztpraxis auseinander zu setzen. Gründe hierfür sind zum einen die immer schwieriger werdenden Bedingungen auf Grund der Gesundheitsreformen, aber auch die steigenden Anforderungen der Banken an den Nachweis der Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Tätigkeit. Insbesondere wenn es um die Vergabe von Fremdkapital geht, sei es in Form der Gewährung neuer Kredite oder der Verlängerung bestehender Finanzmittel, müssen sich auch Ärzte den Erfordernissen von Basel II beugen und ihrem Kreditinstitut die gewünschten Informationen zur Verfügung stellen.
1. Praxis-Controlling
Während viele Mediziner bereits mit Hilfe ihres Steuerberaters monatliche Erfolgszahlen in Form der BWA vorlegen und damit bereits eine wesentliche Anforderung an die unterjährige Berichterstattung erfüllen können, verfügen die wenigsten über eine systematische Erfolgsplanung, die im Idealfall auch noch eine zeitnahe Kontrolle im Hinblick auf das Erreichen der gesteckten Ziele erlaubt. Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln lassen sich hier bereits hervorragende Erfolge erzielen.
Neben der zeitnahen Bereitstellung von Ist-Daten, die die vergangenen Leistungen repräsentieren und die üblicherweise aus der Buchhaltung gewonnen werden, ist es wichtig, auch stets einen Blick in die Zukunft zu werfen. Dies umfasst zwei Aspekte: Zum einen gilt es, Ziele (vor allem finanzwirtschaftlicher Art) festzulegen; zum anderen sollte auch i.S. eines Frühwarnsystems die Möglichkeit bestehen, Prognosen im Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg durchführen zu können.
Beides zusammen, der Blick in die Vergangenheit verbunden mit dem Ausblick in die Zukunft, stellt bereits die Basis für ein effektives Steuerungs- und Führungsinstrument dar, das rasche Reaktionen insbesondere auf negative Entwicklungen ermöglicht. Mit der Einrichtung eines Praxis-Controllings bekommt die Arztpraxis einen unternehmerischen Schliff.
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