21.01.2008 | Vermögensanlagen
Inflationsanleihen können zu optimierter Nachsteuerrendite führen
Ende 2007 wurde die erste inflationsindexierte Bundesobligation emittiert, die wie zuvor die vergleichbare Bundesanleihe aus dem Frühjahr 2006 auf reges Interesse stieß. Solche Linker sind für Freiberufler das richtige Produkt im Rentendepot, die von weiterhin steigenden Preissteigerungsraten ausgehen und damit verbundene Kursverluste bei herkömmlichen Festverzinslichen vermeiden wollen. Dieser Beitrag zeigt die Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten von Linkern auf, aber auch die begrenzten Renditechancen.
1. So funktioniert eine Inflationsanleihe
Linked Bonds zahlen wie herkömmliche Anleihen regelmäßig Zinsen und am Ende der Laufzeit gibt es Geld zurück. Im Vergleich zu Festverzinslichen entscheiden jedoch zwei variable Komponenten darüber, ob es zu einer Zusatzrendite kommt:
- Der Nennwert wird nach zuvor festgelegten Zeitspannen oder laufend um die aktuelle Inflationsrate fortgeschrieben, erhöht sich also turnusmäßig. Dies ist meist der harmonisierte Verbraucherpreisindex der zugrunde liegenden Währung ohne Tabakwaren.
- Der Kupon ist entweder wie bei Floatern variabel an denselben Inflationsindex angepasst oder der feste Zinssatz bezieht sich auf den jeweils erhöhten Nennwert.
Dieser zweifache ratierliche Anstieg sorgt dafür, dass der Kaufkraftverlust eines Investments fortlaufend wieder aufgefangen wird und es während der Laufzeit keinen Kurseinbruch aufgrund steigender Inflationsraten gibt. Je stärker die Preissteigerung ausfällt, umso höher sind laufende Zinszahlung und Nennwertrückzahlung bei Fälligkeit.
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